Queensland und New South Wales 2014 mit Conny, Shari und
Cheyah
1.-3.Juli
Unsere Reise dauerte über mehrere Zeitzonen und Tage ca. 27 Stunden. Die Flüge, zuerst nach Dubai, dann nach Sydney und weiter nach Cairns waren angenehm ruhig und extrem pünktlich. In Cairns
angekommen, checkten wir in unserem Hotel ein, gingen kurz im benachbarten Walmart einkaufen, machten uns in der coolen grossen Wohnung ein leichtes essen und schliefen auch schon bald ein, nach
dieser Mammut- Reise.
4.-6.Juli
Freitags verbrachten wir mit faulenzen und in Cairns an der Esplanade herumhängen. Papageien, Flyingfoxes, Bäume voller Loris oder weisser schlafender Kakadus haben wir schon gesichtet und
fahren schon mit den ÖV herum, wie einheimische. An verschiedenen Plätzenin Cairns an der Esplanade bieten Strassenkünstler ihre Kunststücke an, oder es findet öffentlich eine Openair Aerobic
Show statt, an der die Girls natürlich mit machten:-) Verschiedene Bands treten auf kleineren Bühnen verteilt im grossen Park auf und Samstags war Markt auf dem viele schöne Handarbeiten
wie Schmuck und Austellungsgegenstände angeboten wurden. Dazwischen hörten wir immer irgendwo aus einer Ecke Ukulelenklänge. Verschiedene Gruppen formierten
sich überall in der Stadt und musizierten mit wahnsinniger Freude:-) Zum Dessert gibt es jeweils am Abend ein TimTam und happy Faces:-) Den Sonntag verbrachten wir mit vorbereiten der
ersten Woche. Am Pool, bei blauem Himmel und Sonnenschein besprachen wir die Routenwahl, Aktivitäten, Sehenswertes, Menüplan, Einkaufsliste, Packen, Aemtli-Vergabe, Regeln "zum Zusammenleben auf
engstem Raum" gemeinsam definieren und bei einem feinen Znacht in der Stadt wurde der Beginn des Abenteuers "4 Chicks On the
Road" angestossen.
Ehmmm weiss jemand wer ins Halbfinale an der WM kommt?
7.-13. Juli
Morgens pickten wir unseren Mietwagen auf und fuhren danach ins Smithfield Shopping Center, wo die Kids fast erschlagen wurden vom riesigen Angebot in diesem riesen Lebensmittelmarkt. Wir
kauften den Grundstock für unseren fünf- wöchigen Trip Down to South ein und fuhren weiter Richtung Norden. Auf dem Caravanpark Panadaus in Port Douglas gerieten wir für unsere
erste Nacht auf einen 4 WD Freaks Zeltplatz. In unser Vierer-Zelt, dass wir für wenig Geld gekauft hatten, nisteten sich die zwei hitzigen, Silvia und Cheyah ein, im Bus Conny und Shari. Zum
Dinner wurde ein Aussi Beef auf den Grill bugsiert. Nachdem die Standing Chandle-Ligth Party vorbei war bei den ausschliesslich älteren Damen und Herren Nachbarn, die Nachtschwärmer von der Stadt
heimkamen, war dann Ruhe eingekehrt.
Dienstags fuhren wir nach Ewigkeiten los, denn bis nach der ersten Campingnacht alles verstaut war wo es hinsollte war beinahe elf Uhr. Leinen los und ab nach Cape Tribulation. Die
Daintree River Ferry war schon das erste Highlight. Durch Zuckerrohrfelder, über sehr kurvige Küstenstrasse und durch Regenwälder schlängelte sich die Strasse Richtung Norden. An der Cow
Bay machten wir einen Beach - Spaziergang, immer ein Auge aufs Wasser, denn die Salties ( Salzwasserkrokodile) sind auch dort manchmal anzutreffen. Im Lync Heaven waren wir auf dem kleinen
Campground mitten im Regenwald. Die Owner waren super freundlich und wir fühlten uns sehr gut aufgehoben bei ihnen. Zum Frühstück gab es nächstentags was feines vom Restaurant, und nachdem das in
Gefangenschaft gehaltene, Croc Doris gefüttert wurde, durften im Streichelzoo die Kangoroos und Wallabies gestreichelt werden.
Danach besuchten wir das Discovery Daintree Center, wo Schmetterlinge, Vögel, leider keine Cassowary und die Fauna des Regenwaldes sehr gut beschrieben und auch von einem Biologen erzählt wird.
Nachdem wir den Daintree River wieder mit der Ferry überquert haben, machten wir einen Cruise auf dem Croc-Boat und wurden mit Dusty ca 3m und Scareface, Baumschlangen und kleinen Krokis am
Flussufer bekannt gemacht. Scarface war ein stattlicher Bursche von ca. 4m Länge. Im Daintree Village quartierten wir uns für zwei Nächte ein um mal zu waschen und am Morgen nicht zusammen
packen zu müssen. Am ersten Tag unternahmen wir einen Ausflug in den Mossmann Gorge, wo es teilweise aussah wie an der Maggia, aber der Urwald für mein Fotografenherz wie ein Zauberwald
war. In Mossmann wurde wieder eingekauft und abends Pasta all Tonno in der Campingküche gekocht, wo auch mal wieder News im TV geschaut werden konnte. Freitags, 11.Juli fuhren wir zum
Campervermieter, um gewisse Reparaturen am Interieur zu tätigen und in Cairns bei einem Lunch gratis Internet zu nutzen. Das Thema ist ein eigenes, denn überall ziehen sie Dich mit abnormal hohen
Gebühren über den Tisch, da war Thailand sehr vorbildlich, aber wir wissen uns zu helfen und nutzen's überall wo's halt gratis ist. In Atherton mieteten wir uns ein Cabin, denn die Tablelands
sind auf ca. vierhundert-tausend Meter ü M und Nachts war es mit ca. 4 Crad zu kalt
im Zelt oder im Auto zu schlafen. Herrlich wie so ein warmes Bett geschätzt wird. Weiter Richtung Süden besuchten wir den Hypipamee NP mit einem erloschenen Vulkankrater und den Millstream
Waterfall an einem sehr idyllischen Platz. Innot Hot Springs, im Landesinnern, nutzen wir zum Wellnessen und ausspannen. Nach dem heissen Bad folgte eine sehr kalte Nacht. Bevor wir jedoch ins
Bett gingen, assen wir im Country-Pub wieder einen Fetzen Beef. Nach einer Stunde geduldigen Warten's griffen alle herzhaft zu, Mhmmm war das fein. Das Pub hatte eine Spezialität, es hingen
überall BH's und Bikinioberteile. Da kommt mir doch gleich der BH Zaun von NZ in den Sinn. Nach dieser sehr kalten Nacht fuhren wir wieder zurück Richtung Meer, über die Berge wo aufgrund des
ewigen Windes die Windmühlen in Reih und Glied stehen, erst durch Eukalyptus,- dann durch Regenwälder und Weidelandschaften zu den Milla Milla Falls. Zum Frühstück gab es in einem Teehouse feine
Scones mit Jam and Cream und einem heissen Cappuccino. In Inisfail deckten wir uns wieder mit warmeren Kleidern und Lebensmittel ein und im Kurrimine Beach Motel mieteten wir ein warmes Zimmer
und für 10 $ griffen wir zu beim feinen Aussi- Barbeque Buffet inkl. Lifemusic.
14. - 20. Juli
Am Montag fuhren wir nach Mission Beach zum Breakfast on the Windy Beach. Wir durchquerten Regenwälder, Unendliche Zuckerrohrfelder, passierten die grösste Zuckerrohr-Raffinerie und sahen auch
endlich so einen Zug mit ca. 145 Wägelchen voll von frisch geschnittenem Zuckerrohr. In Rollingstones gelangten wir auf einen suuper schönen Campground , direkt am Meer. Die ca. 20 Neuankömmlinge
versammelten sich direkt auf unserem Platz, sassen im Kreis, jeder ein Glas Rotwein oder ein Bier in der Hand und hielten ihr Apero ab. Als wir ankamen lachten alle, nahm ein jeder seinen Stuhl
und Wein od Bier und zogen um auf den Platz vis a vis. Wir hatten unser Plunder noch nicht ausgeladen, dasselbe nochmal, für den nächsten Campingbus, der dann eben diesen Platz besetzte. Wir
lachten alle herzhaft. Zum Dinner Verschlangen wir einen Barramundi und Crevetten mit Kartoffeln und Salat. Angenehm geschlafen, gab's wieder ein Breakfast on the Beach. Wir machten einen
Fahrtag, denn wir wollten unbedingt ein paar Tage in Airliebeach ausspannen, mal wieder waschen und das erlebte wieder ein bisschen verarbeiten. Vor allem die Kids, denn diese sind sich das
Vagabundenleben noch nicht so gewöhnt wie Conny und ich. Da wir trotz frühem Losfahren und im Gampground einchecken, Aufstellen und in der Stadt unsere Schnorchel- oder Silvia's Divesafari
buchten, s wieder dunkel war, gingen wir zum Take away Chinesen unser Dinner holen. Es fing dann an zu regnen, so assen wir im umfunktionierten Bus unser Dinner am "Schärme" und gingen schon bald
in die Heya. Der Regen lies nach, die Wolken verschwanden, Zeit den riesen Wäscheberg abzuarbeiten, herum zu hängen und Tagebücher nachzuführen, Beachvolleyball zu spielen oder in der Stadt
Besorgungen zu machen. Am Donnerstag war dann die gebuchten Ausflüge an die Whitheaven Beach und Schnorcheln im Barrierriff angesagt. Ich buchte eine 3-Tages Tour mit der
ehemaligen Rennjacht
"Ragamuffin II". An der atemberaubenden Witheheaven Beach trafen wir uns schon wieder, danach verabschiedete ich mich für 2 Tage von den drei Girls, denn wir ankerten gleich in der Bucht
vor der Witheaven Beach mit 21 anderen Booten. Mit einer Family aus Stuttgard, drei Travelers aus der Nähe von Görlitz, Beni und Manuela aus Volketswil, zwei Geschwistern aus
Neuchatel, Käpitan Dave und Chef Jamie verbrachte ich drei mega schöne Segeltage. Mit Schnorcheln, Tauchen, Sünnelen, Segeln, sehr fein essen dank Jamie, denn der verwöhnte uns mit uh
feinen Menüs und Aperos. Ohne Lichteinflüsse sieht man den Sternenhimmel inkl. Milkyway in einer solch klaren Deutlichkeit, dass ich bis späht nachts draussen auf dem Boot sass und das Southern
Cross und Mars, Merkur und viele andere Planeten sah. Die Kojen waren wahrhaftig nicht sehr bequem, denn sie waren in der Küche des Bootes. Dafür war der Geruch von Toast am Morgen sehr
angenehm. Am letzten Tag kam dann auch zügig Wind auf so dass wir Action hatten, die Segel unter Wind standen und wir den ganzen Weg bis nach Airliebeach segelten. Zurück in Airlie, nachdem wir
nochmal eine kalte Nacht im Zelt verbracht hatten, machten wir uns am Sonntag auf den Weg nach Mackay. Da wir dort schon früh ankamen, entschieden wir uns zur Weiterfahrt um noch paar
km zu gewinnen. Entlang der Strände waren alle Stellplätze voll, so dass wir in einem Durchgangsort Koumala einen Campground mit 10 Stellplätzen fanden und die einzigen waren. Daneben bretterten
die Roadtrucks über den Highway. Bei feinen Fajitas mit Avocados aus den Plantagen in der Umgebung schlossen wir den Tag ab, indem wir das erste Mal alle im Auto schliefen. War
viel wärmer so!
21.-27. Juli
Montag, mittlerweile war schon der 21. Juli, fuhren wir nach Rockhmpton und besuchten die Capricorn Caves. In einer sympathischen Führung erfuhren wir, dass es die erste von drei Höhlen ist,
welche Rollstuhlgängig gebaut wurde, dass fast jedes Weekend Höhlen-Hochzeiten stattfinden und die Owner diese im Familienbetrieb betreiben. Nach der kühlen Höhle fanden wir in Yeepoon einen
guten Stellplatz und gingen am unendlich langen Strand spazieren. Die Gegend gefiel uns sehr gut, so dass wir ein paar km weiter in Kinka Beach uns am nächsten morgen früh schon eincheckten
im Campground, und im Sanctuary Cooberrie fast alle australischen Tiere im Freigehäge antrafen. Als Höhepunkt galt sicher das knuddeln des Koalas, welches die Girls enorm genossen, sie strahlten
über alle Backen:-) Mittwochs moveden wir auch wieder nur 10 km nach Süden, nach Emu Beach um dort zu waschen und chillen. Atemberaubende Ausblicke in die Bucht, enorm sauber und gepflegte
Picknickareas und sonnig und richtig winterlich heiss war es endlich. Donnerstags ging's ab in die Berge, nach Mount Morgen. Dort fühlten wir uns richtig zurück versetzt in die Goldgräberzeiten,
denn die alte Goldmine ist zu besichtigen und die alten zum Teil mehr als 150 Jahre alten Gebäude sind sorgfälltig restauriert. Ein paar Km weiter gingen die Girls auf Schatzsuche und fanden
wahrhaftig schöne Achat- Einschlüsse in ihren gefundenen Thunder-Eggs. Das sind Lavasteine, in denen sich Mineralien und Quarze eingelagert haben und wenn man sie durchschneidet erscheinen die
farbigsten Überraschungen. Super tolles Erlebnis. Müde gastierten wir mitten in Rockhampton in einem schönen Caravanpark und liessen uns im nahe gelegenen Motelrestaurant mit Fleisch verwöhnen.
Rinds Rumsteak in der Beef-Hauptstadt von Qeensland. Freitags fuhren wir an den Ort, wo James Cook 1770 das erste Mal Festland von Queensland betrat. Agnes Water und Town of 1770, exklusive
Orte, wo ein Einkaufen drei mal teurer ist wie sonst wo, Landschaftlich jedoch sehr auftrumpfte. Während einem kurzen Spaziergang kamen wir in ein Tal, wo uns Tausende von Blauen grossen
Schmetterlinge um die Köpfe schwirrten. Das war ein schönes Erlebnis! In Bundaberg suchten wir uns ein günstiges Cabin und schliefen mal wieder in einem echten Bett. Am Samstag mittlerweile
schon der 26. Juli war das erste Mal bewölkt und ein wenig regnerisch, so wurde ein fast 3.5 stündiger Shopingmarathon im naheliegenden Sugarland Shoppingcenter hinter uns gebracht und nach
Hervey Bay gefahren. Im Visitor Center buchten wir eine One Day Tour nach Fraser Island und im Campground Fraser Caravan Touristpark kriegten wir noch einen Notfallplatz zu schlafen, denn übers
Weekend sind die CP jeweils recht voll.
Das gratis Wifi war für 4 Stunden berechnet, danach musste man einen neuen Account lösen für 5$. Dies machte ich, und erzählte nebenbei dass ich für die Mädels wohl auch einen Account
machen werde, damit mal wieder jedes für sich mit den lieben zu Hause Kontakt herstellen kann, setzt zugleich den Hilflosenblick auf und dann hat die liebe Chefin mir für die 5$ gleich drei
Accounts gegeben. Jeahhhh, den Trick probier ich doch gleich nochmals aus wenn's wieder so teuer ist. Das funktioniert auch manchmal gar bei der Miete von Cabins mit dem Hundeblick:-) Noch
eine Story aus unserem Travelerleben. Der Kellner in Rockhamton hatte ein bisschen Mühe mit unserem English und statt "a Bottle of Water" verstand er "a Bottle of Walker (Whisky)". Nach paar
Minuten fragte er jedoch scheu bei Conny nach ob eine Flasche oder ein "Nip" (Kl. Glässchen)? Wir schauten uns an und dachten hää? Conny wiederholte, und er verstand dann zum Glück das
Richtige:-) Den tollen Cappucino den wir nach dem Essen erhielten wurde von Conny dann auch in klarem italienisch verdankt:-) Wenn ich nicht gerade im Teehouse, Campground Waschraum oder
Restaurant meine Sonnenbrille liegen lasse, oder diese im Rucksack "verhühnert" habe, such ich auch schon mal den Autoschlüssel. Da kommen wir zum Wagen zurück, Cheyah ist auf Toilette,
alle Türen vom Auto waren geschlossen und ich kriegte Panik, "Mist, Schlüssel, Natel, Geld alles eingeschlossen!" Zu meiner Erleichterung kam dann Cheyah klirrend aus der Toilette. ImTierpark
hatte Shari noch einen Sack Tierfutter dabei, was sich die Enten, Pfaue, Hühner, Bushturkeys, Emu's und Kängurus sehr schnell gemerkt hatten. Das war ein Bild, Shari als Anführerin der ganzen
Tierkarawane:-)
Auf dem Tagesausflug nach Fraser Island war früh aufstehen angesagt. Um 7.20 wurden wir schon abgeholt, von River Heads aus auf die Ferry gepackt und dann in die 4WD Busse umgefrachtet. Kevin,
ein älterer Herr führte uns gekonnt in die Sandpiste tief in den Wald von Fraser Island. Diese Insel besteht hauptsächlich aus Sand. Die Flora und Fauna darauf ist so vielfältig, was man von
reinem Sandboden nicht erwarten könnte. Auf einem Wald-Walk erklärte uns Kevin vieles Wissenswertes über die Insel, deren Entstehung und der Geschichte der letzten 200 Jahre. Am Lake McKenzie
(reiner Regenwasser- See) war das Paradies auf Erden. Sand so weiss wie Schnee, Wasser so klar wie Schnaps, Himmel tief Blau und das Grün so intensiv wie auf einem Gemälde. Am reichhaltigen
Mittags Buffet wurde dann zugelangt und am Strand entlang zu einem Schiffswrack gefahren. Unterwegs sahen wir Dingos, welche in der Nähe eines Fischers auf einen Brocken Fisch hofften,
Buckelwale, die draussen im Meer ihre Luftsprünge ausführten oder Delfine auf der Ferry Überfahrt. Die Gäste die wollten, durften mit der Cesna noch einen 15 minütigen Rundflug machen. Gestartet
und gelandet wurde auf dem Strand. Ich wollte natürlich, weil von oben sieht man die Wale besser und mit einem Naturphänomen sagte uns dieser Tag mit einem feurigen Sunset Bye Bye.
28. Juli-3. August
Gestärkt mit Müesli, Joghurt und versch. Früchten suchten wir in Rainbow Beach den farbigen Sand und fanden eine Traumhafte Beach, und einen uh schönen Campground, wo wir gleich für zwei Tage
blieben, da die Wäschesäcke langsam wieder voll waren. Mittlerweile war schon der 29. Juli und die Zeit verläuft wie im Fluge. Jetzt sind wir schon bald 4 Wochen unterwegs! Bei einem Walk durch
den Nationalpark und am unendlich schönen Strand entlang, genossen wir den Tag mal ohne Autofahrt. Die Ausbeute des Tages waren ca. 6 verschiedene Farben Sand, der dann in Mustern in die
gekauften Fläschli abgefüllt wurde. Das Wetter wurde immer besser, so dass wir durch den Tag jeweils schöne 25-28 C haben, dabei dachten wir dass es gen Süden immer kälter wird.
Mitte Woche ist bereits wieder, und wieder hat uns der Reiseführer einen schönen Platz zum Campieren empfohlen. Auf Bribie Island, wenige km nördlich Brisbane, mit wunderschönem Strand und
ruhigem Campingplatz. Wieder einmal war ein Riesen Stück Beef zum Dinner angesagt, ja hatten auch schon lange keines mehr! Am Donnerstag fuhren wir auf einen Inner-Städtischen Campground mit
ÖV Anschluss und stellten unser Nachtlager bereits auf, da wir Brisbane unsicher machen wollten. Mit dem Bus waren wir in 15 min. bereits mitten in der City. Die drei Girls gingen über ins
Shopingcenter, ich machte mich sogleich über den Katmandu her, durchstöberte den Buchladen nach englisch Bücher von Barbara Wood und ass mein Sushi an der Riverbank vom Brisbane River. Brisbane
hat noch Gebäude aus der Zeit wo die Gefangenen aus England deportiert wurden. Um 1828 wurde das erste Gefängnis auf der vorgelagerten Moreton Island gefüllt. Dieses musste aber wegen
Überflutungen wieder geschlossen werden und die frühen Siedler und die Gefangenen wurden dann am Festland angesiedelt. Brisie wuchs sehr schnell und das Geschäftige Leben mit der Stadt. Die alten
Gebäude ziehen mich an, will mehr wissen darüber, da spricht mich ein alter Mann an ob ich eine Besucherin bin und ob er mir die History über die Stadt erzählen darf. Danach hatte ich für eine
Stunde quasi eine private Führung durch das alte Frauengefängnis, bzw. das alte Postoffice, dass über dem Gefängnis gebaut wurde, das alte Regierungsgebäude uns viele weitere Geschichtlich
geprägten Bauten. Ins Museum des Officer McArthur, der im zweiten Weltkrieg zusammen mit den Alliierten die Kampfstrategien besprach, gelangten wir, trotzdem dieses geschlossen war. Ich kam mir
zusammen mit Steve vor, wie im Film "Nachts im Museum". Wir verabschiedeten uns herzlich und ich nehme wieder ein Beispiel mehr "Aussi Way of Live" mit nach Hause, offener auf andere Menschen zu
zugehen und zu helfen wo Hilfe benötigt wird oder einfach morgens wie zum Beispiel auf dem Campground ein nettes, fröhliches, kurzes Gesprächli zu führen. Abends den richtigen Bus zu erwischen
und an der richtigen Haltestelle auszusteigen, weil der Chauffeur uns nach hinten rief, " hey das ist eure Haltestelle", da wir uns, als es dunkel war nicht mehr so gut orientieren konnten.
Einige fragen mich immer wieder "was jetzt gehst du schon wieder nach Australien!?" Genau wegen solcher Geschichten. Da vergess ich jedoch nicht zu erzählen, dass eine jüngere, nicht ganz so
ausgeschlafene, verkaterte Frau mich nächsten morgens ansprach, übersetzt:" immer noch vor dem Spiegel, siehst immer noch aus wie ein Stück Scheisse!" Ehmmm, bin ja schon braun von der
Sonne, aber sooo braun bin ich noch nicht! Danach musste ich über diese zärtliche Nettigkeiten lachen. Auch das muss mal sein:-) In der Nähe vom Dreamworld Vergnügungspark verbrachten wir den 1.
August feiernd auf einem sehr luxeriösen Campground beim Bädelen und Sünnelen und besuchten am Samstag dann das Dreamworld mit coolen Trill- Coastern und Free Fall Tower. Für einmal suchte
ich nächstentags nicht meine Sonnenbrille, sondern meine Stimme, die ich wohl auf dem 120 m hohen Free fall Tower verausgabt habe. Bei vom CP spendierten Panecakes, verabschiedeten wir uns
Sonntag morgens Richtung Surfers Paradise und Staatsgrenze nach New South Wales. Kurz zum letzten Mal den Grosseinkauf gemacht, wieder mal getankt und nach Byron Bay gefahren. Da wir
erst beim Eindunkeln und im Regen eine Unterkunft suchen mussten, suchten wir ein Motel, Cabin oder Backpackers. In einem Motel erhielten wir dank der sehr netten Ownerin, ein grosses Zimmer, wo
alle vier Platz hatten und erhielten erst noch Frottiertüchli dazu, da wir unsere eigenen Luftmatratzen nehmen um die zusätzlichen Betten zu stellen. Gemühtlich und im Warmen, gab es dann zahrtes
Rindssteak, dass wir auf dem moteleigenen Barbeque grillieren durften. Die Nächte werden nun merklich kälter so dass wir wahrscheinlich nur noch im Notfall campieren werden.
4.-10. August
Die Wolken lichteten sich tatsächlich am morgen, so dass wir das Lighthouse in Byron Bay bei wärmenden Sonnenstrahlen besichtigen konnten. Wir schauten immer wieder aufs Meer raus, um die
Wasserfontänen der vorbei schwimmenden Buckelwale zu sehen. Um das Cape beim Leuchtturm herum sind immer wieder Delfin Gruppen zu sehen die in den brechenden Wellen surfen. Nach einem
feinen Cappucino und einer Ortsbesichtigung verliessen wir den Hipie- Ort Byron Bay mit guten Eindrücken und fuhren in das verschlafene Nest Iluka, wo im Meeres-Inlett überall Pelikane waren, die
auf die Fischabfälle warteten, welche die Fischer nach erfolgreicher fahrt aufs Meer dann wegwerfen. Den nächsten Tag verbrachten wir mit einer Fahrt nach Coffs Harbour und nisteten uns für zwei
Nächte wieder einmal in einem ganz tollen Campground mit Swimmingpool und vielen farbigen Papageien zum anfassen ein. Waschen, Kochen, Abwaschen, Nachtlager erstellen, Aufräumen, Wäsche
zusammenlegen, Versorgen und viele Arbeiten stehen täglich an, auch diese müssen erledigt werden. So nutzen wir dann diese reisefreien Tage und genossen tagsüber die Sonne, Strand und den
kobaltblauen Himmel. Nachts campieren wir immer noch, denn die kalten Nächte härten uns langsam ab im Bus zu schlafen. Easy going, Tagsüber wärmen wir uns bei 26 Crad wieder auf. Wir spazierten
an die Marina und ins Pub um Charlie zu suchen, der Fischer den Conny vor 20 Jahren in Coffs Harbour kennen lernte, diesen paar Jahre später wieder besuchte und nun wieder finden wollte. Im Pub
konnte uns niemand Bescheid geben, aber an der Marina fanden wir Helping Hands in Form eines Mannes, dem wir die Story erzählten, der schickte uns zum Hafenmeister, dieser wusste einen weiteren
älteren Herrn, der kannte Charlie und erzählte uns was in diesen fast 20 Jahren alles geschah. Im Fisch-Laden deckten wir uns danach mit frischem Fisch ein, um diesem auf den Barbequegrill zu
werfen. Mhmm war das ein Festessen.