Reisebericht Thailand 2013
29./30. November 2013 (Reisetag)
Unser Flug mit Thai Airways verlief ohne Große Turbulenzen, jedoch mit sehr wenig Schlaf. In Chiang Mai angekommen bezogen wir unser Guesthouse und schliefen mal 3 Stunden nach. Bei einer feinen
Noudlesoup und dem ersten Chang genossen wir den lauen Abend und besuchten dann Barli's Bar. Der Chef erkannte uns tatsächlich wieder, und wir schenkten ihm eine Toblerone. Er hatte eine riesen
Freude daran. Im Nightmarket kauften wir noch paar Sachen und gingen dann in Bens Bar, wo wir auch wieder erkannt wurden eins, zwei Drinks tranken. Zu Fuss gings dann ein bisschen Zickzack um
unser dunkles Loch zurück. Wir hatten eigentlich für drei Nächte gebucht, verließen das Guesthouse aber wieder, nachdem wir im hellen gemütlichen Log Home für die nächsten zwei Nächte reserviert
haben.
01./02. Dezember 2013
Mit dem Kater der letzten Nacht verließen wir das dunkle Loch, checkten andernorts ein und chillten auf der gemütlichen Veranda. Die Tage füllten wir mit herumschlendern, Essen, Nigthmarket und
mit dem Mieten des Autos aus. Am Abend lernten wir Beatrice und Beat kennen. Zwei ganz liebe Schweizer, die mit dem Velo durch Thailand unterwegs sind. Sie haben für vier Jahre ein Time Out
genommen.
03. Dezember 2013
Am Dienstag ging's dann los. Mit Links auf die Schnellstraße nach Bor Sang, ohne Kartenmaterial und den IPad (am Vorabend vergessen aufzuladen). Also fragten wir am Straßenrand nach. Uns wurde
ohne Englischkenntnisse der Weg über eine Abkürzung gezeigt und erklärt, und oh Wunder, wir fanden das Umbrellavillage, dass wir aber dann doch nicht anschauten, da wir keinen Parkplatz für das
Auto fanden. Dann weiter (mit dem letzten Akku auf dem IPad, wo das GPS mit Kartenmaterial geladen war) kamen wir an die Tore des Doi Inthanon Nationalparkes. Im Little House kriegten wir
unser erstes, etwas schäbiges Zimmer und schliefen auf der steinharten Matratze nicht allzu gut.
04. Dezember 2013
Aber die Fahrt am nächsten Tag auf den höchsten Berg von Thailand ließ uns alles vergessen. Durch urwaldähnliche Gebiete, viele Kurven und Höhenmeter rauf und runter durch eine wilde
Landschaft. In Mae Chaem durften wir ein herrliches Stück Coconut-Cream Torte genießen bei einer herrlich netten Familie, welche ein wenig englisch sprach. Sie schenkten uns noch eine Flasche
Wasser, und da wir Schweizer Schokolade mitgenommen haben, schenkte ich der Bäckerin zwei Tafeln Schoggi. Sie hatte solch Freude daran, strahlte übers ganze Gesicht und sagte " koop
kung kaa, that's for my Cakes". Unzählige Kurven weiter kamen wir in Mae Sariang an. Ein kleiner herziger Ort inmitten der Berge, am Fluss Sariang gelegen. Nachdem wir ein günstiges Guesthouse
gefunden haben, schlenderten wir noch ein wenig im Ort herum und gingen im Restaurant neben dem Guesthouse fein essen mit Sicht auf den Fluss.
05. Dezember 2013 (Kings Birthday)
Am nächsten Tag frühstückten wir Visavis vom Guesthouse und lernten eine alte Dame kennen, die uns Schweizerdeutsch ansprach, jedoch in Portugal lebt und etwa das halbe Jahr ganz alleine in der
Welt herumreist. Für uns ging's weiter in den Nam Tok Mae Surin Nationalpark. Wieder unendlich viele Kurven inmitten des Nordthailändischen Hochlandes. Durch herrliche Blumenwiesen, Urwald und
schier unberührte Natur. An verschiedenen Viewpoints hatten wir Sicht ins Bergland hinein. Unendlich weit breitet die Natur sich hier in Nordthailand aus. Am Nam Tok Surin Wasserfall bestaunten
wir den 80 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall. In Mae Hong Son angekommen, suchten wir uns eine Unterkunft und fanden im Black Ants Coffee Guest House ein super schönes grosses Zimmer. Beim
Nachtessen im Crossroads kriegte ich meinen bis dahin schärfsten Glassnoudle Salat. Bei zwei Drinks stießen wir auf den Abend an.
06. Dezember 2013
Nächsten Tags ging's auf der landschaftlich uh schönen Bergstraße weiter nach Pai, wo wir vor einem Jahr schon waren. Nachdem wir über Agoda eine Unterkunft gebucht haben, freuten wir uns
diesmal in Stadtnähe ein Guesthouse zu haben. Aber zu früh gefreut, denn das besagte Guesthouse war gar nicht mehr in Betrieb. Nachdem wir im benachbarten Guesthouse nachfragt haben, fanden wir
zusammen heraus dass dieses Guesthouse effektiv als "nicht mehr in Betrieb" galt. Die uhh hilfsbereiten Owner vom Ban Cook Dee halfen uns, telefonierten herum, halfen in Thai mit
Agoda Customerservice zu kommunizieren und nach fast zwei Stunden fand Agoda für uns eine Alternative und buchten uns um. So dass wir wiederum mit Hilfe eines Freundes der Staff vom Ban Cook Dee
(einem Franzosen) das weit entfernte @pai Resort fanden. Er ist einfach voraus gefahren. Zuerst dachten wir, uh das ist viel zu weit weg von Pai, aber da wir ja ein Auto hatten, arrangierten wir
uns mit fahren und genossen in der Nacht die Ruhe und am Morgen die mystischen Morgenstimmungen.
07./08./09./10. Dezember 2013
In Pai machten wir verschiedene Tagestouren. Eine ging in den Nationalpark Huai Nam Dang. Mitten in diesen Bergen gelegene NP, wo auf dem höchst gelegenen Punkt eine Villa der Schwester des
Königs im typisch österreichischen Chalet Styl gebaut wurde. Im Pai Canyon machten wir eine kleine Wanderung und auf dem View Point im Shan Dorf Ban Morpaeng genossen wir die Aussicht auf das
gesamte Tal, das langsam im Abendlicht versank. Bei den Morapaeng Wasserfällen kam es mir vor wie an der Maggia, lauter "weisse Franzosen" sonnten sich auf den grossen Fluss-Steinen. Als
Unterhaltung dürften wir auf dem Parkplatz gar einem Scooter Domino zuschauen. Mit Faulenzen, Essen, Massieren, im Nightmarket herumschlendern, in den Pai Hotsprings baden gehen und einer
kleinen eintägigen Darmgrippe von Silvia auskurieren, verbrachten wir die Tage in Pai.
11. Dezember 2013
Für diesen Mittwoch war ein Fahrtag vorgesehen im die 310 km nach Chiang Rai, noch weiter in den Norden, zu schaffen. Nach 2 Stunden und ca 180 Kurven waren wir von Pai wieder in Chiang Mai, wo
wir uns einen Kaffee genehmigten. Von Chiang Mai gelangten wir in nochmals ca. 2 Stunden, immer tiefer in den Nebel nach Chiang Rai. Der Nebel ist hier allgegenwärtig, fast wie im Winter bei uns
in Olten. In einem sehr schönen Guesthouse, Ben Guesthouse, mitten in der Stadt, aber sehr ruhig gelegen und ganz schön aus Holz gebaut, sehr gepflegt und sauber quartierten wir uns in die VIP
Suite ein (nur 45.-- /Nigth) gleich vier Tage ein. Am Abend gingen wir zum Nigthmarket, der sehr schön angereiht rund um den Busbahnhof angelegt ist. In der Mitte die Essen-Stände und viele
Sitzgelegenheiten, wo man dann am Stand was holen kann und am Platz verzehren. Mit verschiedenen allabendlichen Life Darbietungen von Tanz bis Gesang werden die Leute unterhalten. Chiang Rai ist
einfacher organisiert als ihre grosse Schwester Chiang Mai, aber touristisch fast attraktiver, wir haben schon lange nicht mehr so viele Schweizer gesehen. Meist waren wir bis dahin immer die
einzig "weissen"Touris, ausser natürlich in Pai.
12. Dezember 2013
In einem Tagesausflug fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft wieder in die Berge. Durch Reisplantagen, dann immer höher wir stiegen durch Teeplantagen und Urwald gelangten wir in das
spezielle Dorf Mae Salong (1200 m.ü.M). Sehr nahe der Grenze zu Burma siedelten sich dort mal Chinesische Kuomintang Soldaten an. Deren Nachfahren leben noch heute hauptsächlich vom Schmuggel und
ilegalem Opiumanbau. Malerisch gelegen auf einem Hügelkamm bietet die Bergbevölkerung Tee, Handwerkswaren und fast alles was man braucht an. Die Sonne kam dann endlich aus dem Nebel und wir
genossen die Aussicht ins Bergland. Am abend genehmigten wir uns eine Massage und gingen wieder mal europäisch essen.
13. Dezember 2013 (zwei Wochen schon rum)
Es hat die ganze Nacht nur "geschifft" und hielt an bis und mit dem Morgen, sodass wir entschieden unseren Ausflug nach Chiang Saen einen Tag zu schieben und uns dem Faulenzen, Tagebuch
schreiben, Fotos runterladen und im schönen Guesthouse rumhängen verschrieben.
14. Dezember 2013
Die ganze Nacht hat's wieder in Strömen geregnet und gewittert, so dass wir dachten, unseren Ausflug nach Chiang Saem wieder zu verschieben. Aber nach dem Frühstück blieb es endlich trocken und
wir fuhren los nach Norden, und dann in Mae Cham bogen wir ab nach Osten, Richtung Mekong. Bei einem lustigen Kaffee am River, schauten wir beim Verladen der Reissäcke vom Lastwagen aufs Schiff
zu. Alles von Hand, bzw. auf dem Buckel der Träger. Beim Wat Chedi Luang, ein Tempel der 1291 entstand, sind hauptsächlich noch Ruinen vorhanden. Der Chedi steht noch vollständig. Die alte
Stadtmauer des ehemaligen Königreiches steht zum Teil noch, es wachsen Bäume daraus heraus und gab ein paar schöne Fotomotive. Wir entschieden uns dann weiter auf der Landstrasse entlang des
Mekong nach Chian Khong zu fahren. Durch eine km lange Baustelle, durch Schlamm und zahlreiche Schlaglöcher gelangten wir an wunderschöne Aussichten über den Mekong, der hier Thailand von Laos
trennt. Das geschäftige Treiben im sehr ordentlichen und sauberen Städtchen (ordentlicher als alle anderen kam es uns vor) würde uns gerne noch zum Verbleiben einladen. Aber wir hatten einen
langen Heimweg vor uns, deshalb entschieden wir uns wieder Richtung Nebel zu fahren. In Chiang Rai gingen wir beim Nachtmarkt fein essen und beim ColaRum auf dem Meeting Place wurde der Abend
abgeschlossen.
15. Dezember 2013
Es regnete und gewitterte wieder die ganze Nacht. Nach dem Auschecken machten wir uns wieder auf den fast 200 km langen Rückweg nach Chang Mai, von wo wir vor hatten mit dem Auto noch ein paar
Tagesausflüge zu machen. Während der Fahrt an diesem Sonntag, dem 2. Advent, erlebten wir von Sonne bis Gewitter mit Sinnflutähnlichen Regengüssen fast alles. Zwischenhalt gab es in einem Urwald-
Café. Idyllisch gelegen mitten im Urwald in einem Garten Eden, von einem Bach durchflossen. Bei Cappucino und einer heissen Noudlesoup zum Aufwärmen, denn der Wind war sehr kalt, genossen wir den
Halt in diesem kleinen Paradies, wo biologischer Kaffee angebaut und auch gleich weiterverarbeitet wird. In Chiang Mai fragten wir im Hotel, wo wir schon reserviert haben nach, ob wir ev. auch
schon drei Nächte vorher einchecken dürfen, sie schoben dann die Zimmerbesetzung so zusammen, dass wir gar im selben Zimmer bleiben konnten. Am Sunday Nigthmarket, der sehr viel
Thailändische traditionelle Waren anbietet und ganz schön auch gestaltet ist, kauften wir noch paar Souvenirs und im Restaurant The Garden genossen wir beste Lifemusic. Die beiden Besitzer, einer
sicher über 70, der andere auch bald, rissen sich den Arsch auf, halfen mit Servieren, Tischanweisen, Abräumen. Diese Geschichte der beiden älteren Herren (wahrscheinlich Engländer od. Holländer)
würde mich echt interessieren zu kennen. Herrlich die beiden, sehen aus wie Waldorf und Stettler aus der Muppetshow.
16. Dezember 2013
Ausschlafen, nachdem um 8 Uhr die Receptionistin uns darauf aufmerksam gemacht hatte, dass wir das Auto von der einten auf die andere Strassenseite parkieren müssen. Denn parkieren darf man
hier am Strassenrand, aber abwechslungsweise an einem Tag auf der linken, am anderen Tag auf der rechten Strassenseite. Nach dem Frühstück ging's dann mit unseren Tattoo Ideen wieder zu Mana
Bamboo Tattoo, so hatte ich nach 6 Stunden ein Kunstwerk am Bein.
17. Dezember 2013
Das mit dem Umparkieren des Autos war doch eher nervig, so dass wir uns entschieden auf den Tagesausflug zu verzichten, aber das Auto noch schnell tanken gingen und abgeben. Einen Tag zu
früh gar. Wir wurden nicht ganz so freundlich erwartet, denn sie verwechselten uns mit einem Mieter, der sein Auto noch nicht zurückgebracht hatte, und einen Tag überfällig war. Nach kurzer
Klärung erhielt ich die 5000 Bath Deposit zurück und wir verdrückten uns ganz schnell, denn zwei, dreimal wurde der Frontspoiler doch am Strassen oder Trottoirrand verkratz. Erleichtert ging's
dann ins frühe Afternoon Bier.
18. Dezember 2013
Dieser Tag begann mit Aufwärmen an der Sonne an unserem Hotelpool. Denn die Nacht war bitter Kalt gewesen, sodass wir neben der Decke auch unsere Schlafsäcke benützten. Den Tag verbrachten
wir mit Weihnachtsgeschenk Einkauf und herumschlendern, Bier trinken und essen. Auch am Abend kam jeweils ein kühler Wind auf, so dass die Temperatur um die 15 Grad rum war.
19. Dezember 2013
Diesmal ist Thomas nochmal ein letztes Mal dran mit Bamboo. Packen und langsam auf die Heimreise vorbereiten ist nun angesagt. Am Nightmarket nochmals fein essen und rumhängen, dann ab in die
Kälte.
20. Dezember 2013
Auschschlafen, Auschecken, ein PadThai zu Frühstück und wieder planlos rumhängen und die letzten paar Stunden vor dem Heimflug an der wärmenden Sonne verbringen. Der erste Flug ab Chiang Mai ist
um 20.50 Uhr, in Bangkok umsteigen und um 0.20 Uhr im Nachtflug ab in den Winter.