Reisebericht Thailand 2012

Freitag 30.11.12 bis 01.12.12
Um 7.20 Uhr sind wir zum letzten Mal in diesem Jahr im Pendlerzug nach Zürich gefahren. Mit Singapur -Airline mit dem A 380 war es, mit dem nie einschlafenden 3 jährigen Jungen eine Reihe vor uns, dann doch, mit nur ca. 3 Stunden Schlaf, recht unterhaltsam. In Singapur mussten wir noch das Terminal wechseln und gleich, ohne Pause ging es weiter nach Bangkok. Mit der unterhaltsamen Thai Frau, die schon seit 18 Jahren in der CH lebt und bei Sigg arbeitet, alle 3 Jahre ihre Family in Thailand besucht und die ohne Ehemann reist, denn sie will ja Ferien haben, wurde dieser 1 stündige Flug sehr lustig. Sie wollte immer mit uns Prosecco trinken. Die war echt zu viel. Silvia kämpfte mit dem Schlaf und verlor:-) In Bangkok angekommen mussten wir erst den Flug vom anderen Flughafen DonMuang auf später umbuchen. Am AirAisa Schalter, versuchten wir mit einer höchst traurigen Story über Internet Account  der nicht funktionierte bis hin zur Hotline, die nicht mit englisch besetzt war, schon den Tränen nahe Mitleid zu erregen. So buchte sie uns trotzdem um mit wenig Umbuchungsgebühren und nur noch die Differenz zum neuen Flug zu bezahlen. Mit dem gratis ShuttelBus gings in haarsträubendem Tempo über die Freeways von Bangkok zu DonMuang Airport wo wir schnell eincheckten in dann nach Krabi flogen. So waren dann die ersten 24 Stunden auch rum. In Krabi dann nochmal 1 Stunde mit dem Taxi zum Pak Mai Pier, wo wir um 18 Uhr, kurz vor dem Eindunkeln zum Glück noch ein Longtailboot fanden, welches uns in ca. 30 Min und natürlich zu einem Wucherpreis zum Resort brachte. Beim Ressort wurden wir schon erwartet, unser Gepäck  wurde aus dem Boot gehievt und wir wateten durchs knietiefe Wasser an Land. Ohrenbetäubender Lärm empfing uns, so dass wir erst dachten der Feueralarm sei ausgelöst worden. Ne an dieses Geräusch mussten wir uns gewöhnen, denn das waren die Zirkaden, welche diese Geräusche bei Tageslicht machen. Nachts war meist Ruhe. Müde eingecheckt und unser erstes feines Nachtessen genossen, ließen wir in der Bar es uns nicht nehmen, trotz Müdigkeit ein Schlummi zu trinken und uns mit einem Schwedisch-Brasilianischen Paar zu unterhalten. Ach war das spannend und interessant, denn die beiden haben sich übers Internet kennen und lieben gelernt und Dan hat seine Monica aus Brasil nach Schweden geholt. Total erschöpft schliefen wir unter dem Moskitonetz ein.

Sonntag  02.12.12 bis Montag 10.12.12
Sonntag schlief Silvia fast bis um 14.00 Uhr, Thomi erkundete schon vorher die Ressortanlage, frühstückte alleine und am Nachmittag begaben wir uns das erste Mal an den wunderschönen einsamen Strand. Weiß wie zwei Käseleiber  genossen wir das tiefblaue Wasser mit dem Weißen Strand. So verging eine Woche wie im Fluge.
Am Dienstag erkundeten wir die Insel zu Fuß auf dem einzigen Walkingtrack und hatten von der Paradies-Beach Boomer, unseren schwarzen vierbeinigen Privat-Guide. Den wir dann nach paar Stunden an eine schwedische Familie abgeben durften.
Das Feierabendbierchen genossen wir meist so um 16.00 Uhr direkt an der Beachbar und gingen danach Duschen um im Ressort- Restaurant zu dinieren. Die Küche war exquisit, sehr fein und scharf, wenn man wollte. Die Rache des Zamunda war nie zu Besuch und wir verzichteten voll auf Süßigkeiten. Wir haben da so eine Theorie: Wenn  immer die Sonne scheint und Seele und Körper schon runtergefahren ist, benötigt der Körper dieses ungesunde Zeugs gar nicht. Wir essen zu Hause im Winter so viel Schoggi, um unsere Seele zu trösten, wenn alles über Monate hinweg dunkel und neblig ist. Einmal gingen wir gar sehr dekadent Lobster essen im Malay Resort, wo wir nur über einen abendlichen Strandspaziergang hin gelangten.  Mhmm das war fein und lustig. Als Thomi seinen Lobster auseinanderbrechen wollte, flog das Eingeweidezeugs in hohem Bogen über den Tisch auf den Fußboden. Zum Glück war da kein anderer Tisch mit Gästen, die das „Gschludder“ abbekamen.
Am Mittwoch waren wir tauchen auf Ko Ha, ein super schöner Divespot mit Höhlen, wo wir rein tauchten, einem Kamin, wo wir hindurch tauchen konnten und eine Wiese mit vielen "Broccoli Korallen". Viele kleine Viecher wie Seepferdchen, Nacktschnecken, aber auch große Muränen und Feuerfische sowie riesige Steinfische wurden entdeckt. Auf dem Boot lernten wir dann Michael und Chris aus Köln kennen. Die beiden genießen es auch in vollen Zügen und sind uns zweien sehr ähnlich. Er ist Polizist und organisiert Großeinsätze in ganz Deutschland. Sie arbeitet in einer Firma für Krankenhaus Software.
Am Donnerstag gingen Silvia und Bettina dann mit dem Zodiac raus zu einer vorgelagerten Insel mit einem Super schönen Riff wo wir mit einer Turtle tauchten, das sehr seltene gelbe Tigerschwanz-Seepferdchen sahen, sowie Silvia zweimal von einem Schiffshalter angedockt wurde, der dann "Knutschflecken" hinterließ. Die winzig kleinen Neonpink Nackt- Schnecken endlich gesichtet, war Bettina very happy und nach 72 min tauchten wir dann endlich auf, wobei immer noch Luft um Tank war.  Die nächsten Tage verbrachten wir mit faulenzen, fein essen und uns mit Spaziergängen und Schnorcheln zu vertun. Am Sonntag machten wir einen Schnorchel- Ausflug und besuchten die Emerald Cave, die völlig überrannt war mit Giris, uahhhh das war ganz übel.  Mit den beiden Kölnern gingen wir dann gleich zweimal im " Seafood " Strandrestaurant essen und hatten zwei total lustige Abende.

Dienstag 11.12.12 bis Donnerstag 13.12.12
Nachdem wir drei Tage verlängert hatten, unseren Flug von Krabi nach Bangkok sausen ließen, haben wir für heute eine Ferry nach AoNang gebucht. Zuerst mit dem Speedboat nach KoLanta und dort umsteigen auf die große Personenfähre. Das alltägliche Gewitter verfolgte uns und bescherte uns eine ungewöhnliche sphärische Stimmung. Doch der Regen kam erst genau, als wir im Shuttelbus verfrachtet waren. Die Ankunft am Pier war schon ein Riesengaudi mit all den gestressten und auch wenig gestressten People. Der Shuttlebus fuhr nun durch AoNang und wir stiegen dann einfach dort aus, wo wir uns beim letzten Mal, 2006, in AoNang auskannten. Das von Thomi im Reiseführer ausgewählte Hotel war gleich gegenüber. Wir kriegten ein schönes Zimmer und gingen im Bernie's Place dann auch gleich ein Apero trinken, was dann sogleich beim Nachtessen ausartete und das meeega feine Buffet für umgerechnet 8.-- auch gleich geplündert wurde. Im Bernie's Place saßen wir vor 6 Jahren jeweils immer nach dem Tauchen. Das Hotel wo wir damals waren steht nicht mehr, dafür viele neue Ressort und Anlagen. Die Main Street ist mit ihren kleinen Ladelinie und Restaurant noch fast unverändert. Unsere Tauchschule die Poseidon Divers ist umgezogen in den New Town Teil, wo auch alle großen und bekannten Hotelkomplexe stehen. Die "Burmesisch- Mafia" macht sich neben den Schneidereien auch in einigen Restaurants und Shops breit, so dass die Thai immer mehr verdrängt werden, was sehr schade ist. Aber zum Teil sind sie auch selber schuld, denn ihre Bereitschaft ein bisschen mehr zu tun, was nötig ist oder auch nur Englisch zu lernen, um sich mit möglichen Kunden zu unterhalten, ist leider im ganzen Land "chli" gering. Auf einem Parkplatz haben wir eine Bar gefunden, wo wir für 99 Bath (3.-) einen feinen Gaipirinha oder Mojito erhalten oder gar Take Away mitnehmen konnten. Im Vergnügungsvietel lernten wir dann zwei hübsche Mädels kennen, ähmmm,  eigentlich Jungs, aber hier in Thailand ist das schon nicht mehr ungewöhnlich, dass Geschlechtsumwandlungen oder Shemale gibt. Der Umgang mit diesem in Europa noch recht "tabuisierten" Thema ist offen und natürlich. Mittwoch und Donnerstag verbrachten wir mit herumschlendern, an der Beach im Last Fisherman ein Singha trinken oder uns beim Tätowierer mal wieder stechen lassen. In der Parkplatzbar sind wir am Abend täglich anzutreffen und die Pizza beim Indischen Italiener bekam unseren nun bereits schon an die Thaiküche gewohnten Mägen nicht. So dass wir den letzten Abend hier wieder thailändisch essen gingen. Wir leisteten sogar Entwicklungshilfe und erklärten beim Italiener, wie ein Gorretto Grappa zubereitet wird. Der dieses auch gleich mit Erfolg an weitere Europäer verkaufte und uns natürlich spendierte. Im Laden um die Ecke plärrte dann lauthals eine schwitzerdütsche Stimme aus dem Lautsprecher und wir blieben stehen um dann Radio Pilatus zu hören. Ach war das komisch, so nach zwei  Wochen wieder mal heimisches zu hören. Zudem war eine kleine Bar vor dem Laden mit einer Saeco Kaffeemaschine. Nun haben wir gleich ein zweites Mal Entwicklungshilfe, mit erfolgreicher Zubereitung eines Garaio geleistet. Den letzten Abend in AoNang ließen wir gemütlich in der Bar ausklingen, wo wir gar noch einen alten Bekannten trafen von letzten Mal als wir hier waren und uns prächtig unterhielten.

Freitag 14.12.12 bis Samstag 22.12.12
Um 11 Uhr holte uns der im Bahnticket inbegriffenen Transport zum Bahnhof Surat im Kleinbus vor dem Hotel ab. Im Krabi wechselten wir an der Busstation auf den großen Bus umso die drei Stunden Fahrt quer über Südthailand auf uns zu nehmen. In Surat mussten wir allerdings sehr lange warten bis unser Zug fuhr, so vertrieben wir uns die Zeit mit feinem Kaffee trinken und dem Regentreiben in der Stadt zu zuschauen. Unser Zug hatte dann nochmal ca. 80 min Verspätung, so dass wir wie Clochards auf dem Bahnhof rumhängten und Bier soffen, während uns die Ratten zwischen den Beinen hindurch rannten. Im Stil  "Massenlager" mit Thais, deutschen und kanadischen Touristen und einem Mönch ging's dann im Schlafe nach Bangkok. Als wir einstiegen fragte uns ein(e) Angestellte ob wir um 9 Uhr Morgenessen wollen, haben wir nicht abgelehnt:-) und pünktlich um 9 Uhr wurde uns das Frühstuck serviert
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In Bangkok konnten wir den Zug quasi nur wechseln um nach Phitsanulok  zu gelangen. Die  Wartezeit vertrieben wir uns mit den Shopping- Girls (lustige Thai-Frauenschar) mit Händen und Füssen zu unterhalten. Auch dieser Zug hatte die erwartete Verspätung, aber wenn man's ja weis ist's kein wirkliches Problem. Essen inkl. Dessert und ein Getränk wurde uns verteilt wie im Flugzeug und in Phitsanulok fanden wir im LiThai Guesthouse ein einfaches sauberes Zimmer für zwei Nächte. Am ersten Abend gingen wir in ein romantisches Restaurant am Fluss dinieren.
Am nächsten Tag besichtigten wir unseren ersten Wat ( Tempel ) und ließen uns von einer Kinderschar in eine English Conversation verwickeln, so hab ich nun ca. 7 Adressen, mit denen wir uns nun schreiben und alle unser English üben können. Die waren so Süß. Das einte Mädel fragte gar Thomi, ob er denn als weißer Mann  auch so viel Geld hier in Thailand lasse wie alle anderen. Dieses Englisch doch eher schon fortgeschritten, grins. Diesmal deckten wir uns mit einem feinen Papayasalat und versch. Speisen  auf dem Nachtmarkt ein, was abenteuerlich war mit den sprachlichen Unterschieden aber beidseitig erfolgreich und lustig. 
Mit dem Bus ging's am nächsten Tag weiter nach Sukhothai, der Wiege von Thailand. Wir fanden dank der Empfehlung des Tuktuk Fahrers ein sehr schönes Guesthouse mit Swimmingpool, wo wir uns nach den drei Reisetagen in unserem eigenen Bungalow und Liegestuhl am Pool erholen konnten.
Am darauffolgenden Tag bestellten wir uns auf 7.00 Uhr ein Tuktuk und gingen noch vor dem Morgenessen in das Historical Sukhothai um mit dem Sonnenaufgang Fotos zu machen und so auch gleich den Besuchermengen entgingen. Wir mieteten ein Velo bis 13 Uhr, zum Morgenessen 's dann Thai Noodle Quick Lunch und Cappucino. Am Mittag waren wir schon wieder zurück um im Pool zu planschen und am Abend in den Straßen -Küchen regionale Thaigerichte zu genießen.
Auf einer ganztägigen Biketour genossen wir den Mittwoch. Durch Reisfelder in allen Stadien. Die erste Saat wird in der Regensaison gesäht und braucht einen Monat bis die kleinen Pflänzchen dann in Handarbeit schön regelmäßig in die abgegrenzten Reisfelder verpflanzt werden. So manch einer fragt sich warum die Felder so klein sind. Der Grund ist, das Wasser wird regelmäßiger verteilt, welches jeweils aus versch. Sammelbecken, Seen oder Flüssen  gepumpt wird. Im Nov/Dez. wird  geerntet und die zweite Saat dann nur noch in einem Feld ausgesägt, nicht mehr verpflanzt. Um diese dann im März/April zu ernten. In den Monaten dazwischen wir oft auf denselben Feldern dann Tabak oder Zuckerrohr gepflanzt, da dies sehr schnellwachsend und Pflegeleicht ist. Wir besuchten  regionale  Betriebe wie Reis-Whisky Destilliere, Fischräucherei, Reismühle, verschiedene kleine Dörfer und Tempel. Miao, unsere einheimische Guide erzählte uns vom Countrylife und auch von ihrem Leben um Sukhothai herum. Eine super Möglichkeit für Reisenden näheres von den Einwohnern direkt zu erfahren und nicht einfach von einem Tempel zum anderen zu fahren.
Donnerstag war wieder Reisetag, das heißt auf dem Busbahnhof ein Ticket gekauft und weiter nach Lampang, wo wir dann am Freitag das Elephant Conservation Center besuchten. Hierzu ist zu erwähnen, dass die Wahl unseres Hotels nicht gerade glücklich war. Nachdem wir für 820 Bath die Superior Suite gebucht haben und ein überaus klappriges Holzbett mit schmutzigem Badezimmer (Haare, Schmutz und einen grauen schimmligen Duschvorhang) vorfanden,  haben wir nach der Reklamation ein gratis Upgrade erhalten. Tja außer der Größe und ob mit A.C und Kühlschrank ausgerüstet, spielte die Schmudligkeit oder der graue Duschvorhang keine Rolle. Aber das Gute war ein nicht mehr so hartes Bett, wo wir gut darin schlafen konnten.
Mit einem Bus aus den 60 er Jahren, bei dem die Türen nicht mehr geschlossen werden konnten und die Gangschaltung den Chauffeur wie einen kurz vor dem Ertrinken winkenden aussehen ließ, wurden wir zu Elefant Center gefahren, wo Elefanten trainiert und zu Arbeitstieren ausgebildet werden. Die Show war beeindruckend, vor allem was die Tiere nach 5 Jahren schon alles können. Die Kinder-Schulklassen wurden dann mit LKW's (alle hinten drauf auf die Ladefläche) hin-und abtransportiert. In einem noch klapprigeren Bus, und noch älterem Fahrer gelangten wir wieder zurück nach Lampang. Mit dreimal Vollbremsung, da er die wartenden Leute am Straßenrand immer  übersah (wahrscheinlich altersbedingte Kurzsichtigkeit).
Am Samstagmorgen wieder mal 1.5 Stunden gewartet um den Bus nach Chiang Mai zu ergattern. In eisiger Fahrt ging's nach Norden. In Chiang Mai auf einen Mini Bus gewechselt und dann hoch in die Berge, in unzähligen Kurven und haarsträubenden Überholmanövern unseres Busdrivers gelangten wir schlussendlich heil in Pai an. Dort haben sich vor paar Jahren paar Hippies niedergelassen und alles ist easy. Doch um nicht zu viele kiffende Europäer und andere "Lebenskünstler" in Pai zu haben, wurde auf einem Pass, den man überqueren muss, eine Kontroll-Station eingerichtet, wo alle kontrolliert werden. Der Transport zu ca. 2 km entfernten Aqua Resort,  dass wir Tags zuvor per Agoda gebucht haben, wurde kurzerhand  von einem Mann  auf dem Roller übernommen. Vom Busbahnhof her sind hier oben keine Tuktuk vorhanden, so dass wir suchend im Ort herumirrten und er uns fragte, ob er uns schnell, eins nach dem anderen hinfahren sollte. Er wollte nicht mal was dafür. Eingecheckt und hungrig wurden wir dann vom Resort Besitzer hinten auf dem Pick Up wieder zurück ins Dorf gefahren. In der Gassenküche kriegten wir für 20 Bath Nudles and Chicken. In der Bar, um ein Feuer herum sitzend knüpften wir viele Kontakte mit Holländern, Schweizer (die partout sich nicht zu erkennen gaben), Israelis, Schotten, Iren, Amerikanern und Holländern. Das war uh lustig und auf dem Roller, den wir kurzfristig dann schnell für zwei Tage mieteten, fuhren wir selber zurück, um bald Mitternacht herum.

Sonntag 23.12.12 bis Freitag 28.12.12
Nach der recht frischen Nacht in unserem Dschungel Bungalow (Schlafsack wurde nun das erste Mal gebraucht) und nach einer kalten Dusche (Warmwasser war keines vorhanden), machten wir mit unserem Roller einen Ausflug in die nähere Umgebung. Auf der Brücke über den Fluss (Memorial-Bridge, war wichtig im zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die Japaner) war Action angesagt. Lastwagen von Militärs wurden herangebracht, auf der Brücke standen eine Rikscha, ein Jack Sparrow und ein Sprengstoffhund der die ganze Brücke beschnüffelte. Außer uns waren keine "Weißen"  Touristen anwesend. Nachdem wir dann ein paar Super schöne Fotos machen konnten, fuhren wir wieder zurück ins Dorf, bevor die Brücke komplett gesperrt wurde. Ganz in der Nähe unseres Resorts erklommen wir die 300 Stufen um den Tempel Wat ............. anzusehen und die tolle Aussicht übers ganze Tal zu genießen. Im Dschungelhaus chillten wir dann noch ein bisschen und gingen auf den Nachtmarkt einkaufen, essen (gebratene Insekten), genießen, staunen und einfach rumhängen und dem Treiben zusehen. Den Transport im Kleinbus für den nächsten Tag wurde auch schon organisiert.
Heilig Abend begonnen wir mit einem ausgiebigen Brunch im L Artist Guesthouse mit Blick auf das Geschehen im Ort. All die Hippies, Rastas und andere "möchtegerne" Aussteiger, die sich schon kennen, all den sicheren und auch unsicheren Reisenden zu zuschauen ist recht unterhaltsam. Hier geht das Leben so gemächlich zu und her, dass wir gerne noch ein zwei Tage länger hier geblieben wären. In kurviger Fahrt gings wieder nach Chiang Mai zurück wo wir heilig Abend feierten im Restaurant " Collosseo" wo wir bei Insalate Caprese, Spaghetti und Cake uns die Mägen schwer machten. Nicht mal der Coretto Grappa hat geholfen um gut zu schlafen. Und wieder die Erkenntnis: Das europäische Essen ist schwerer verdaulich und viel fettiger und lieg kiloschwer auf am nächsten Tag. So haben wir beschlossen, am Samstag einen Thai-Kochkurs hier in Chiang Mai zu besuchen.
Am Dienstag mieteten wir uns zwei Velo und besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Old City. In unserem Guest House, NatLen, das übrigens eine sehr gute Wahl war, denn unser Zimmerchen ist gemütlich, sauber, einigermaßen ruhig gelegen und die Staff so hilfsbereit und freundlich, dass es uns sehr gut gefällt. Zu erwähnen ist auch der Preis. Für ca. 70.- die Woche! Die Menschen hier sind echt freundlich, offen, hilfsbereit und spontan, so dass wir ins in Chiang Mai (die Rose des Nordens) überaus wohl fühlen und einfach  abhängen konnten.
Am Mittwoch schliefen wir lange, gingen in unserem Stamm Guesthouse Ginny Place brunchen und wurden am Nachmittag vom Bruder der Chefin ins Wat Doi Sutep hoch gefahren. Der "Goldene Tempel" ist sehr schön in den Bergen gelegen und bescherte uns eine super Aussicht über die Stadt. Einer der schönsten Tempel, aber auch einer der meistbesuchtesten. Oh mein Gott, die respektlosen doofen Chinesen, Franzosen und andere  Menschen haben uns schnell wieder von dort vertrieben und zum absoluten  Gegenteil, in den Wat Dumong geschickt. Das ist ein Waldtempel mit fast 1000 Jahre alten Grotten, wo uralte Buddafiguren zu bestaunen sind. Entspannung, Ruhe und Meditation wird hier gesucht und gefunden.
Am Donnerstag mieteten wir uns einen Roller und gelangten durchs Verkehrschaos schlängelnd in das MaeSorong....... Valley wo wir den schönen Mae Sa Waterfall mit seinen 10 Stufen in einem schattigen Spaziergang genossen. Das Tal liegt sehr ruhig nur ein paar Minuten von der Stadt weg und ist sehr malerisch  gelegen. Die Snake Farm und Show hätten wir auslasen können. Tierschutzmässig sollte man  dies eff. NICHT unterstützen.
Am Abend jeweils besuchten wir den Nachtmarkt, kauften ein und beim Thaiessen oder Fischessen lernten wir vier aufgestellte und lustige Schweizer kennen. Mit den Velos oder Tuktuk dann noch in " Barli's Bar auf einen Schlummi, wie jeden Abend. Der Besitzer bedient uns höflich und wir plaudern meist noch ein bisschen mit ihm und er freut sich uns zu sehen.
Uns gefällt es hier in Chiang Mai sehr gut, die Old City ist sehr ruhig. Genau das was wir suchten. Sobald aber im New Town Teil die Lichter angehen, geht dann die Post ab am Abend. Die Bar's mit den Animierdamen, Nightmarket, Tuktuk, Verkehrschaos. Dieses ist eigentlich keines, denn die Toleranz, Agressionslosigkeit und Respekt gegenüber ALLEN Verkehrsteilnehmern führt immer zu einem fliessenden Verkehr und jeder kommt sicher ans Ziel. Wir nutzen die Tage um uns zu massieren, Kleider zu kaufen (haben fast alles weg, was wir zu Hause nicht mehr brauchen), fein essen zu gehen oder einfach nur zu chillen, oder Thomas sich zu stechen. grins

Samstag 29.12.12 bis Freitag 04.01.13
Am Samstag besuchten wir einen Thai Cooking Kurs, so dass wir uns zu Hause dieselben leichten, gut verdaubaren und fettarmen Menüs nachkochen können. Jeder durfte sich 7 Dishes aussuchen zum kochen.  Auf dem Local Market wurde uns zuerst gelernt, was für diese Menüs alles einzukaufen ist. Danach  wurden wir zu der riesen Outdoorküche gefahren wo wir zuerst eine Gurry Paste selber herstellten. Unserer Gruppe, die aus einem Columbianer Matteo, seiner Freundin Tina aus Washington DC,  zwei Chinesinnen, eine hieß Mikako, die andere wissen wir nicht mehr und uns zweien bestand kochten unter den Anweisungen der Chefin, des Chefs so viele feine Menüs, dass wir sie kaum zu essen vermochten. Am Abend konnten wir die Resten dann mitnehmen. Nachtessen brauchten wir an diesem Abend keines, denn mit den Drinks an Ben Cocktailbar im Nigthmarket Distrikt hatten wir genügend zu trinken und Unterhaltung. Unser letzter Abend in Chiang Mai.
Am Sonntag war dann Abschied von Chiang Mai und am Airport trafen wir uns noch mit Suttinee, eine Arbeitskollegin, die mit ihrem Mann Malte auf dem Weg nach Laos war. In Bangkok angekommen war die erste Herausforderung ein Taxi zu kriegen. Zum Glück hatten wir einen so tollen Chauffeur, der half uns dann mit rumtelefonieren das versteckte Guesthouse Chalie House zu finden und das Paradies wartete auf uns. Wie zwei verlorene trotteten wir am Abend im Quartier herum und gingen schlussendlich ins Sizzlers essen. In unserer super schönen Suite schliefen wir lange, genossen das weiche Bett und die Sonne auf dem Liegestuhl am Pool, bevor wir uns mit Rebi und Tobi zu den Silvestern auf der anderen Stadtseite verabredeten. Mitten in Menschen aus der ganzen Welt, mitten in einer unendlich großen Stadt, vier kleine Punkte die ins 2013 hinein rutschten. Mit einem Rose Wein, annähernd kalt gestelltem Champis stießen wir aufs neue Jahr an. Die letzten zwei Tage in Bangkok verbrachten wir mit Shoppen, hängen, staunen und ließen uns massieren. Donnerstag war Abreisetag. Mit dem Taxi auf den langen Weg zu Airport, dann das übliche. In Singapur genossen wir auf der Raucherterasse einen total überteuerten Gin Tonic, eine Dusche und ab in den A380 mit vielen Bünzlis wieder eingepfercht, gewöhnten wir uns schon wieder an die Mentalität.
Eine für Seele, Herz und Körper wunderschöne Reise ging zu Ende. In Zürich erwartete uns Fränzi und Fabienne.  Welch Freude!:-)