Reisebericht 2 Wochen Badeferien Eriyadu Island mit Fabienne 

18./19.April

Nachdem wir uns in Gate E gebührlich für die Ferien eingestimmt haben, sind wir im Kinderparadies angekommen. Da der  Kanton Zürich bzw. die Kinder noch Schulferien haben und ein gefühltes Viertel des Kantons mit ihren Kindern auf die Malediven reisten. Ca. die Hälfte der Sitzplätze im Flugzeug waren mit Kindern gefüllt. Tja, die wurden irgendwie einfach nicht müde, so dass es mit unserem Schlaf schlecht stand. Also machten wir einen auf Fasnacht und zechten die Nacht durch. Nach ein paar Stunden gab es bereits Morgenessen, aber leider keine Rösti! In Male angekommen wurden wir von unserem Reiseveranstalter empfangen und beim kurzen Warten auf die Bootsüberfahrt nach Eriyadu, schlürften wir einen feinen Cappuccino. Mit dem Schnellboot gings ruck zuck, teils dösend, denn der Schlaf befraute uns dann langsam trotzdem. Zimmer eingecheckt, ausgeräumt, Inselrundgang innerhalb kürzester Zeit, dann Schnorchel Ausrüstung packen und ab ins Wasser und sogleich fast einen riesen Stachelrochen geküsst. Bei einem (oder ein paar mehr) Bierchen auf der Bar-Veranda mit toller Aussicht aufs türkisblaue Meer, liessen wir den Tag ausklingen. Beim Nachtessen vom feinen Büffet fielen uns im Sitzen die Augen fast zu, so dass wir nach den Znacht sogleich in einen tiefen Schlaf versanken.

20. April

Nachdem das feine Frühstücksbuffet geplündert war, Sonnencreme Schutzfaktor 30-50 eingeschmiert, Tauchbrille, Schnorchel und Flossen gepackt, wir den langen Fussweg quer über die Insel (100m) auf uns genommen hatten, hüpften wir rein ins Wasser, raus zum Riff. Amazing wie viele Tiere wir in dieser kurzen Zeit schon gesehen haben. Silvia empfand dies als Tauchgang, denn viel mehr sieht man in 20 m Tiefe auch nicht mehr. Clownfische, Drückerfische, Nashornfische, Makrelen, Tuna, Flöten-und Trompetenfische, Wimpelfische, Papageienfische und viele mehr. Nach so vielen Eindrücken brauchten wir einen Mittagsschlaf, und gingen danach noch an einen zweiten Tauchplatz. The Turtle (Meeresschildkröte) war gemütlich am Fressen in den Korallen und tauchte mit uns Schnorchler zusammen. Juhuiiii unsere Tageschallange „eine Schildkröte“ zu sehen war also  erfüllt.  Viele weitere Highlights wie eine handgrosse kleine Flunder und zwei Rotweiss gepunktete Schnecken bei zweideutiger Beschäftigung wurden im Seichten Strandgewässer entdeckt. Zum Diner wurden wir an ein Strandbarbeque eingeladen. Romantisch beleuchtet und aufgetischt durften wir uns am Büffet mit feinen und mhmmm scharfen Sachen eindecken. Bei Singapur Sling und guter Unterhaltung mit Martin+Corinne und Marianne+Ronny liessen wir den Abend ausklingen. Doch was war das, Hektik machte sich bei den anderen Feriengästen bemerkbar. Was ist denn da los? Schnell aufgestanden und zum Wasser rüber… was sehen wir da, genau ein schöner Ammenhai zieht seine Runden. Tolles Bild zum Abschluss und jetzt ab in die Hai-a.

 

21. April

Frühstücksbüffet von 07.00 bis 09.00 Uhr ist doch für uns Europäer recht früh, aber wir haben uns gesagt, dass der Early Bird mehr vom Tag hat, so dass wir halt abends eher schlafen. Nach dem Frühstück noch ein kurzes Pläuderchen mit unserm Roomboy. Dann noch ein wenig chillen und lesen. Silvia hat ihren Checkdive und Fabienne Instruktionen für den Scubadive (Schnuppertauchgang). Der Checkdive am Hausriff war inkl. Comedy der drei Italiener, welche partout ihre Strömungsboje nicht mitnehmen wollten. Unterwasser weigerten sie sich (wahrsch. aus Prinzip) die Uebung diesbezüglich abschliessend des Checkdives zu machen. Aber Julie die sehr coole Dive-Instruktorin zeigte ihnen in Zeichensprache konsequent an, dass es kein Weitertauchen ohne diese Übung gibt. Huch war das ein Vergnügen unter Wasser. Bei feinem Buffet genossen wir das Dinner und den Schlummi in der gemütlichen Strandbar. Im seichten Wasser wiederum zogen verschiedene Rochen und  ein paar Martinsche Weiss-Spitz-Dackelchen ihre Runden um die Jetty und die Bar.  

 

22.April

Beim Frühstück erheitert uns immer ein lustiger Papagei, der verschiedene Geräusche und Töne zum Besten gibt. Beim Schnorcheln mit Marianne, die sich so härzig freute, mit uns mit zu kommen sahen wir wiederum viele Lippfische, Purpurne Fische aller Art und grosse Zackenbarsche, die uns grossäugig bestaunten. Denn mittlerweile zählen wir zu der sehr seltenen, sehr wertvollen und hoch gehandelten Fischspezies der Koi. Die Koi zeichnen sich aufgrund ihrer roten Flecken auf weissem Grund aus. Die extrem starke Sonne bescherte uns diese, trotz Sonnenschutzfaktor 30-50.  Silvia ging am Nachmittag auf einen Bootstauchgang am Turtlerock und siehe da, der erste Weiss-Spitzen-Riff-Hai, ein Ammenhai, Turtles und Riesenmuränen und sehr grosse Kugelfische und vieles mehr. Fabienne hatte ihren Scuba-Discovery Tauchgang mit anschliessendem Rifftauchgang und kam hellbegeistert wieder an die Wasseroberfläche. Abends genossen wir das Maledivische Diner Buffet und einen Drink in der Strandbar.

23. April

Die Tageschallenge war, um 5.30 Uhr aufzustehen, die Fotoausrüstung zu buckeln und den Sonnenaufgang mit zu erleben. Alles war noch ruhig auf der Insel, friedlich ging die Sonne dann hinter den Wolken am Horizont auf und bescherte uns eine mystische Stimmung und dann einen ganz tollen sonnigen Tag. Nach dem Sonnenaufgang kurz Frühstücken und danach Schnorchel, Brille und Flossen gepackt und ab ging es an das tolle Hausriff. Dieses Mal sahen wir wieder eine Schildkröte, putzige Anemonenfische und das wunderschönen Korallenriff rund um die Insel. Beim gemütlichen Nachmittag im Ressort ging auch dieser Tag wieder dem Ende zu. Zum Abendessen gabs dann frischen Tuna-Sushimi. Am Buffet standen auch die verschiedenen Saucen für die Gäste bereit, da nahm sich Silvia einen grossen Löffel Guagamole raus.  Doch diese bereitete beim Verzehr Tränen, denn logischerweise zum rohen Fisch gibt’s doch Wasabi, Silvia!

24.April

Morgens um 08.30 Uhr gings für Silvia bereits los auf einen Tauchgang im Akiri Outside zu machen. Neben der enorm grossen Anzahl der Riff- Fisch-Arten waren kleine farbige Schnecken, grosse Kugelfische, Muränen und eine schönes Korallenriff das Highlight des Tauchganges. Fabienne war mit Marianne und Ronny auf einer längeren Schnorcheltour unterwegs, auch sie  hatten fast so viel Action unter Wasser wie die Taucher. Es ist schnell eine Stunde, zwei Stunden vergangen, wenn man dem Geschehen am Riff  zuschaut. Die verschiedenen Symbiosen welche unter den verschiedenen Arten zusammen eingegangen werden, die Nahrungssuche mit welcher alle Riffbewohner beschäftigt sind, das ist fast wie in einer Grossstadt voller Menschen. Um 15.00 Uhr war dann Cleaningday angesagt. Ca. 10 freiwillige Taucher, gerade soviel freiwillige Schnorchler trafen beim DiveCenter ein. Said versorgte uns alle mit Instruktionen und die Landcrew, bestehend aus den Mitarbeitern des Resorts wurden auf einem Gesamtfoto verewigt und los ging es. Am Hausriff, in der Lagune und auf der Insel wurden Abfall zusammengesucht um die Insel vor Abfall zur reinigen.  Das sensibilisiert die Gäste aber auch die Maledivischen Bewohner und wir fanden es eine ganz tolle Aktion.

 

25. April

Um 08.00 Uhr gings schon wieder in den Tauchanzug rein, Jacket und Flasche um und ab ins Blaue Nass. Am Fingerpoint sah Silvia neben dem schönen Riff wieder viele schöne Muränen, leider war die Sicht nicht so toll so dass sie nur noch Schatten der davon schwimmenden Adlerrochen vernahm. Beim zweiten Tauchplatz des Morgens war ein schöner, fischreicher Korallengarten zu bestaunen. Die Schnorchler kamen wieder mit ähnlichen Geschichten der Bewohner der Korallenriffe wie die Taucher zum Mittagslunch in die Bar. Den Nachmittag verging dann mit Sünnelen und Schnorcheln wieder wir im Fluge. Silvia wollte sich gegen abend ohne T-Shirt zum Schnorcheln getrauen, auweia, da sahen wir nur noch rot.

 

26.April 

Am Tauchplatz Makamudu Inside war am Nachmittag die Sicht wiederum nicht mehr so gut, wie diese am Morgen jeweils ist, aber der Tauchgang war sehr entspannend ohne grosse Strömung und das Weitertauchen ohne Guide hatte unser Buddy-Team ohne Probleme gemeistert inkl. setzen der Strömungsboye, damit uns das Boot sieht und dann auf der Wasseroberfläche einsammeln kann. Nach dem Mittagslunch (inkl. Bier) in der Bar spielten wir noch Tschau Sepp und liessen auch diesen Tag beim chillen und bei einem Sunsetapero und feinem Abend- Buffet ausklingen.

27. April

Morgen ging Silvia an einen schönen Tauchplatz mit zwei OWD-Frischlingen aus der Schweiz und hatte ein super positives Erlebnis mit dem netten Paar. Die Sicht war jedoch auch gleich beim folgenden gemeinsamen Schnorcheln mit  Fabienne, Marianne und Ronny nicht viel besser. Die Korallen geben nämlich Momentan ihre Samen ab, so war das Wasser mit vielen Sedimenten nicht so durchsichtig. Dafür das durstige Beer in der Baar um so mehr. Am Abend gingen Fabienne ind Silvia nach dem Sonnenuntergang mit auf eine Nachtschnorcheltour vom Dive-Center organisiert. Ach war das spannend. Auf Nahrungssuchendes Seefarn, dass wir eine Spinne aussah, kleine schnuggelige Feuerfische, die drei Ammenhaie tauchten abwechslungswiese in den Lichtkegeln der Lampen wieder auf, den Krill konnten wir danach aus den Haaren spühlen, so Massenweise war dieser herumschwirrend. Unter der Jetty fanden wir sogar eine grosse Braun-Muräne. Das war aufregend. Die Ammenhaie strichen uns wie kleine Kätzchen um die Beine herum. Am Abend sitzen wir mit unserem Trüppchen nach dem Essen bei einem Bierchen zusammen und erzählen uns die Geschichten die wir erlebt haben durch den Tag und lassen diesen chillig ausgehen.

 

28. April

Beim Morgenessen war die Tischordnung ein bisschen anders. Martin, Corinne und Silvia waren schon um 7.00 Uhr am Buffet, Marianne und Fabienne erst um 8 Uhr herum. Die ersteren gingen schon auf den Early 2-Tank Dive und erlebten am Tauchplatz sehr grosse wunderschöne Netzmuränen, Weisspitzenriffhaie, Feuerfische und ein sehr schönes Korallen-Riff. Auf dem zweiten Tauchgang an diesem Morgen, tauchten wir durch einen schönen Korallengarten mit allerhand Fischen aller Art und sichteten einen riesen Lobster mit langen Fühlern in einer Höhle. Kriegten danach jedoch eine Zurechtweisung, dass wir alle das 20 m Regel auf dem zweiten TG nicht einhielten. Es ist so schön schwebend diese wunderschöne Unterwasserwelt zu geniessen. Es ist ruhig, nur das Atmen des Buddies ist zu hören und manchmal die Knabbergeräusche der Papageienfische, die am Riff herumknabbern. Bei Tagebuchschreiben, Italienisch lernen, Lesen oder Spielen und natürlich wieder Schnorcheln,  ging auch dieser Nachmittag wie im Fluge vorbei.

 

29.April 

Ausgeschlafen setzten wir uns um 08.00 Uhr an unseren gewohnten Platz der mit Mrs. Larch und Mrs.  Geiger angeschrieben war. Sogleich wurde uns Kaffee und Tee eingeschenkt vom netten Kellner. Diese merken sich die Gewohnheiten der Gäste und kennen auch bereits die Zimmernr., worauf dann die Rechnungen der Getränke gebucht werden. Es ist ein super Ressort, einfach gehalten, sehr sauber und  ein wunderschönes Korallenriff rund um die Insel zum Schnorcheln. Zum Tauchen sind die Eurodivers hervorragend organisiert und die Leute sind echt freundlich und sehr hilfsbereit. Nach dem tollen morgigen Schnorcheln inkl. ums Scheiss-Rohr herumschwimmen und anschliessendem superduschen, chillten wir in der Bar herum und zur Aperozeit genossen wir jeweils den super schönen Sonnenuntergang bei einem (oder zwei, drei, vier) Bierchen.

30. April 

Silvia machte wieder einen 2Tank Dive und durfte  mit einem Weisspitzenhai in Blickontaktdistanz üben, wer länger dem anderen in die Augen schauen kann. Huch war das ein aufregendes und tolles Erlebnis, als das neugierige Kelchen dann aufgab und davon gleitete. Jedoch sich von Hinten wieder anschlich und wir das Prozedere nochmal wiederholten. Ein echt faszinierendes Tier der Hai.  Beim Lunch trafen die Taucher und die Schnorcheltruppe wieder zusammen und tauschten die Tauch-Stories wieder aus.

01.Mai +02. Mai

Die letzten Tage genossen wir beim Nichtstun, Fötelen, Lesen, Packen, die 10 cm hohen Stapel der Quittungen bezahlen, Bier trinken, Sunset beobachten, mit unseren neuen Freunden pläuderlen, die Neuankömmlinge beobachten und wehmütig an die letzten zwei Wochen zurückdenken.

03. Mai 

Die Heimreise war dann um so länger. Leider hatte unser Flugzeug ein technisches Problem dass nicht zu lösen war. Dennoch konnten wir fliegen, jedoch musste das Geweicht reduziert werden. Fracht raus, Gepäck raus, Treibstoff ablassen, 20 Passagiere in Male lassen. Mit 6 Stunden Verspätung gings dann endlich los. Jedoch um wieder zu tanken und die Crew auszuwechseln mit Zwischensstop in Ankara. Nun bald alle Movies durchgesehen, immer noch nicht geschlafen nahmen wir das alles mit Humor und waren froh endlich Sonntag nachts um 01.00 Uhr zu Hause zu sein.

Mit Sonnenschein und einem kleinen Eindruck der unendlich grossen Wasserwelt und neu gewonnenen Freunden schauen wir auf diese zwei tollen Wochen auf Eriyadu zurück.