4 to 4 Trophy 4. Dezember 2011 – 04. Januar 2012

 

4. /5. Dezember Wolken/Regen  4 °C

Um 10.55 Uhr startete unsere Maschine der Singapur  Airlines pünktlich ab Zürich. Nach einem sehr bequemen  Flug mit viel Beinfreiheit und Platz, drei Movies und nur wenig bis gar kein Schlaf, genoss ich im Spa vom Airport Hotel eine erfrischende Dusche und ruhte sich in einer stillen Ecke aus. Nachdem wir grosses Glück hatten, zwei sehr bequeme Sofas zu finden, schlugen wir unsere Zelte dort auf und stellten unsere Wecker kurz vor dem Boarden ein. Der Weiterflug nach Melbourne war dann nicht mehr mit  so viel Platz, dafür um so mehr Gerüttel und Turbulenzen und ein bisschen mehr Schlaf  auch recht kurzweilig. Esther,  eine Bekannte von Susanne, holte uns vom Airport ab und fuhr uns zu ihrem Heim im Yarra Valley. Inmitten der  Natur steht ein wunderschönes Haus mit einer  enorm schönen Ausstattung. David war schon zu Hause und begrüsste uns ganz herzlich.  Die ältere der beiden Töchter war dann doch zu neugierig und kam uns späht abends auch begrüssen.

 6. Dezember  Sonnig 26°C

Auf einem Ausflug mit Ester besuchten wir die Cheese Factory Yarra Glenn und gingen in Healsville ein bisschen shoping, nahmen einen leichten  Lunch sie zeigte uns danach das Wasser Reservoir von Melbourne.ein grosser gestauter  See inmitten der schönen Natur. Zu Hause machten wir einen Walk auf dem Grundstück von Owen’s im Känguru Ground (Bushwalking) und trafen dort doch  tatsächlich auf einen ausgewanderten Deutschen, der noch ein paar Worte  deutsch mit uns wechselte. Das Zu Hause der Owens liegt eine Fahrstunde per  Auto von Melbourne City entfernt und die Kinder müssen fast täglich mit dem Auto zu Schule gebracht werden, da es zu abgelegen ist. Das Wasser (auch Trinkwasser) stammt aus dem eigenen grossen Regenwasser Sammelbecken und wird sehr vorsichtig gebraucht. Die Wallabys und alle Arten von Papageien sind täglich ums Haus herum zu sichten.

 

 7. Dezember Sonnig 29°C

Ausflug nach Melbourne mit der ÖV Hurstbridge Linie von Wattle-Glen nach Melbourne Flinders Street. Im neuen modernen Gebäude vis a vis des Historischen Bahnhofes tranken  wir einen goldenen Kaffee (Australien ist sehr sehr teuer geworden) und walkten zu Eurekatower, wo wir dann innerhalb von 36 Sekunden in den 88 igsten Stock flitzten. Eine atemberaubende Aussicht über Melbourne und Umgebung inkl. der berühmte Tenniscourt, die Autorennstrecke und das neue Fussballstadion der Melbourner. Mit dem Tram fuhren wir dann weiter nach St. Kilda, wo wir an der Beach lunchten und danach einen Bekannten Susanne (Andrew) trafen und in einem Kaffee über alte Zeiten, Sprachaufenthalt Susanne oder über den Powermanteilnahme von Andrew plauderten. Danach gingen wir einkaufen um unsere Gastgeber zum Diner mit Zürichgeschnetzeltem zu bekochen. Mit der Familie hatten wir einen sehr schönen Abend und die Kinder Eva und Fleur schlugen ihre Mägen voll und David ebenso, Kohlenhydrate für sein Training (Ironman)J.

  

8. Dezember 11 Sonnig 32°C

Um 11 Uhr, nach dem üblichen Papierkrieg hatten wir unser Slushy-Mobil endlich in die Arme genommen. Mit Links (Linksverkehr) fuhren wir dann nach Werribee, wo wir nach einem feinen Subway Sandwich im Werribee Park einen Verdauungsspaziergang machten. Die extrem schön angelegte Parkanlage lud zum Verweilen ein, aber es war uns zu heiss. Im Navi gab Susanne die Adresse der Familie Deahl ein und so lotzte sie uns gekonnt genau vor das Haus von David und Ruth. David lud uns und seine Frau Ruth an der Waterfront am Pier zu einem Glas Weisswein ein. Am Goliath Grill bereitete uns David ein Barbecue zu. Mit einem Glas Rotwein und vielen Erzählungen der beiden, schliefen wir an unserem ersten Reisetag also in einem sehr bequemen Bett (nicht im Camper).

9. Dezember Teilweise bewölkt 24°C

Privat Guide David zeigte uns die  Halbinsel Bellarine mit  Weingütern, Leuchttürmen, Martitime Museum, Wildlife Sanctuary und ein Schiffswrack. Auf dem nach Hause Weg fuhren wir Teile der Rad-WM von 2010 ab. Am Abend besuchten wir die Tochter von Ruth, die uns ihre 3 Jungs und 3 Jaguar (Oldtimer-Auto) vorstellte. Das pensionierte Paar bereiste mehrmals ganz Australien mit dem 4WD Offroader und waren auch oft in Aboriginal Communities zu Besuch von denen Sie uns viel erzählten und der Abend spät wurde. Wir profitierten von sehr vielen Tipps der beiden und werden in der Nähe von Adelaide deren Weingut besuchen.

 

 10. Dezember Teilweise sonnig, windig 23°C

Jetzt sind wir richtig mit dem Wohnmobil unterwegs und fuhren auf der Great Ocean Road via Torquay, Lorne nach Apollo Bay. In Lorne haben wir gemütlich am Strand geluncht. Nach x-Kurven ist nun auch unser Slushy-Mobil eingefahren und vertraut. Am Abend brachten wir das grosse Einrichten hinter uns.

 

11.  Dezember: Apollo Bay – Port Fairy Wenig bewölkt, jedoch aufklarend durch den Tag, 25°C

Nachdem wir morgens um 6 Uhr nicht mehr schlafen konnten, machten wir uns auf die Socken, bereiteten das Frühstück zu und packten unsere sieben Sachen wieder zusammen. Das Ziel der heutigen Fahrt ist Port Fairy, ein kleiner Ort mit irischen Wurzeln. Aber zuerst zum ersten Höhepunkt. Auf dem Weg zum Cape Otway Lighthouse fuhren wir durch den Cape Otway National Park. Südliche Regenwälder, Eukalyptusbäume und deren drauf lebenden Tiere, die Koala’s. Mit einem geübten Blick erkannten wir die Fellknäuel in den Astgabeln. Wildlife Pure. Die Kerlchen hatten auch ihre Revierkämpfe und machten einen riesen Krach mit ihrem Fauchen und Knurren. Eindrücklich!!!

Im Lighthouse durften wir zwar eine 20 Note hinblättern pro Person, durften aber absolut geniale Pictures schiessen und gar in den Leuchtturm rauf, wo uns der Leuchtturmwärter empfing.

Die 12 Apostel, die nicht 12 sind waren der dritte Höhepunkt. Beim Visitor Center wo viele Menschen waren, konnten Helikopter Rundflüge und weiss ich was gebucht werden. Wir begnügten uns mit dem Atemberaubenden Blick auf diese einmalig schöne Küstenzone.

In Port Fairy machten wir einen Spaziergang am Strand, sahen seltene Vöge, einen Leuchtturm  und herumhüpfende  Walllabies. So ging dann auch bei einer unglücklichen Bewegung von Silvia der Display ihrer neuen Camera kaputt. Ohhhhh nein……….. ! Camera geht noch………..ufff Glück gehabt. Nach einem feinen Salat, duschen, warm anziehen gingen wir nach dem Schreiben des Wochenberichtes ins Bett, denn die lahme Internet Verbindung ging uns auf den Kecks, da staute und stockte es immer in der Leitung. Und für die, welche das Bettmümpfeli schon kennen…. Arnotts Tim Tam mhmmmmmm. Natürlich VOR dem Zähneputzen.

 

12. Dezember: Port Fairy - Beachport Wenig bewölkt, jedoch aufklarend durch den Tag, 25°C

Auf der Fahrt zum Cape Bridgewater sahen wir, dass die Australier auf alternative Stromerzeugungsmassnahmen uns schon einen Schritt voraus sind, in dem sie an diesen Windgeplagten Küsten Windräder aufstellen. Im Petrified Forrest der keiner war, sahen wir Steinsäulen die wie Bäume aussahen. Die Geologen jedoch haben keine Erklärungen, sind immer noch am forschen, wie diese entstanden sind. Am Blowhole, dass leider auch keines war, blies uns nur der Wind um die Ohren, dass sie beinahe abfielen. Der Boxenstop in Nelson  war einmalig und genial. Der schönste weisseste Sand-Strand bis zum Horizont. Kurz vor Mt. Gambier überquerten wir die Grenze von Victoria nach South Australia. Leider wussten wir nur von der Grenze zu Western Australia, dass es Fruit und Vegetable Einschränkungen (wegen den Fruchtfliegen) gab und somit mussten wir unseren ganzen Vorrat an Früchten und Gemüse an der Grenze liegen lassen… 20 km weiter in Mt. Gambier hatten wir dann im Woolworth wieder die gleichen Sachen gekauft… Ca. 100 Km weiter, durch ein riesiges Gebiet aufgeforsteter Föhrenwälder erreichten wir Beachport und suchten uns einen schönen Stellplatz mit direkter Sicht aufs Meer. Wir genossen diesen ebenso schönen weissen Strand mit azurblauem Wasser bei einem Glas feinen Weissen Wein vom Weinberg von David Deahl und lernten einen ausgewanderten Schweizer kennen, der extrem Freude hatte wieder mal  schweizerdeutsch zu plaudern.

 

13. Dezember: Beachport – Victor Harbor Sonnig und sehr windig 26°C 

Von Beachport fuhren wir entlang diverserser Salzseen. In Robe stoppten wir für Coffee und frischen Scones mit whipped cream and jam. Durch Farmerland mit Weizenfeldern fuhren wir weiter Richtung Norden via Kingston und entlang dem Coorong National Park. Auf einem Loop mit Schotterstrasse genossen wir die Natur und sahen viele einheimische Tiere: Tannzapfenskink, Echidna (Kurzschnabeligel), Blue Tongue Skink, Emus. Beim Pelican Viewing Point stoppen wir für einen kurzen Walk und sahen auf der nahen Insel eine ganze Kolonie. In Meninge machten wir einen windigen Mittagsrast und fuhren weiter nach Wellington (AUS), wo wir die sehr kleine Fähre über den Murray River. Slushy on the Ferry.

Durch eine Ur-Landschaft mit vielen Salzpfannen und Farmerland bekamen wir einen richtigen Eindruck von der weite Australiens. Via Strathalbyn und Goolwa, durch Weinberge soweit das Auge reichte, erreichten wir Victor Harbor auf der Fleurieu Halbinsel. Der Beachfront Holidaypark in Victor Harbor ist sehr zu empfehlen, gerne würden wir hier auch länger verweilen und das Wi-Fi hat auch funktioniert. Selbstverständlich haben wir auch heute unser allabendliches Apéro-Ritual durchgezogen. Unser Weinvorrat, welchen wir von David als Abschiedsgeschenk erhalten haben, neigte sich langsam zu Ende. Am Abend genossen wir Fish&Chips auf Granit Island mit anschliessender Tour zu den Zwergpinguinen. Jeden Abend kommen die Pinguine ans Land und füttern die Kücken. Zudem sahen wir auch nachtaktive Tiere wie die Possums, Wasserratten, und den Heron. Nach dem Spektakel marschierten wir über die Brücke zurück aufs Festland und auf unseren Campground.

Daily Spezial: Schüttel Therapie ohne Massage. Was ist das? Man fahre 400 km entlang einer wunderschönen Küste, die Strasse von den schweren Trucks ausgewaschen und der Wind mit enormer Kraft in Böen das Slushy Mobil hin und her fegte/schüttelte wie die Massage-Stühle, welche manchmal in den Airport zu finden sind.

 

14. Dezember: Victor Harbor – Lobethal (Barossa-Valley) Sonnig  26°C

Heute war ausschlafen angesagt. Ohne den Wecker zu stellen standen wir auf und machten unsere täglichen Dinge halt. Zudem schrieben wir das Abenteuer des vorhergehenden Tages noch und luden Fotos auf den Lapi. Das Wasser wurde aufgetankt und an der Tankstelle der Benzintank auch. Auf dem Weg nach Lobethal durchquerten wir das Mc Laren Valley. Durch die Adelaide Hills, 1001 Kurve später  gelangten wir nach Stirling, ein schönes herziges Örtchen mit alten Häusern. Weiter ging es nach nach Hahndorf, gegründet 1838 herum von deutschen Religösen, welche im Heimatland verfolgt wurden. Zwar super touristisch, jedoch aufgrund der Low Sasion  nicht sehr busy (war sehr ruhig). In einem herzigen Kaffee genehmigten wir uns einen feinen Muffin und einen Kaffe, daneben schrieben wir Karten und gingen noch ein bisschen in die herzigen kleinen Shops anschauen. Wir fanden den GlenDeahl Wineyard, wo wir uns mit dem Manager  von David verabredet haben auch ohne  Navi super. Leider hatte Peter nicht so viel Zeit, so dass er meinte dass wir zwei Traveler sicher auch allen zu recht kommen. Auf dem Grundstück, in mitten der Rebenstöcke dürfen wir nun unser Nachtlager aufschlagen und als Welcomgeschenkt erneut 6 Flaschen Wein entgegen nehmen. Alle Vorräte wieder aufgestockt.:-)

Unser dekadentes Diner bestand aus  Toast, tasmanischem Rauch-Lachs und feinem Chardonney (aus den Trauben die wir direkt vor der Nase hatten). Zum Verdauen begaben wir uns direkt in den Weinberg und spazierten auf den Hill um einen wunderschönen kitschigen Sonnenuntergang zu geniessen. Späht Abends beim Zähneputzen hatten wir das Vergnügen nette Bekanntschaft mit Roswita zu machen. Unsere neue FreundinJ eine ca.12 cm grosse Huntsman-Spinne, eine Art Tarantel. 

Daily Spezial: Wenn ihr am Sonntag Eure Autos in die Waschanlage bringt und euren Hund auch gleich gewaschen haben wollt, so könnt ihr dies hier in South Australia machen. Bei jeder Carwash Anlage ist auch immer ein DogWash Anlage wo man den Hund in die Waschstrasse gibt.

 

15. Dezember: Lobethal (Barossa-Valley) – Port Wakefield Sonnig  32°C

Frühmorgens, nachdem wir das WC gut nach Spinnen abgesucht haben, fuhren wir los in Richtung Adelaide Center und haben uns vom Mount Lofty einen Ueberblick über die Stadt verschafft. Eindrücklich, wie die Altstadt mit einem grünen Gürtel umgeben ist. Danach sind wir Richtung Towncenter gefahren. Einmal die Rundle Street auf und auf der anderen Seite wieder hinunter, einige Zwischenstopps in Outdoor-Shops und anderem gemacht, geluncht und gestärkt gings dann weiter. Wir wollten kurz ausserhalb von Adelaide in Richtung Norden übernachten. Den Campground in Middle Beach, welchen wir angesteuert haben, gibt es jedoch nicht mehr und somit blieben uns noch etliche Kilometer mehr, bis wir unser Nachtcamp in Port Wakefield erreichten. Der Camp-Ground ist von der Behörde geführt und ist einwandfrei. Am Abend war Waschtag angesagt und bei einem Glas Wein und Snacks natürlich auch das Apero, als wir mit allen Dingen fertig waren, die man halt als Camper so tag täglich machen muss.

 

16. Dezember: Port Wakefield - Kimba Sonnig  33°C

Zum Glück hatten wir auf dem Campground nochmals nachgefragt, ob die Fähre von Wallaroo nach Cowell wirklich noch fährt. Siehe da, der Betrieb wurde eingestellt. Somit fuhren wir den langen Weg via Port Augusta, wo wir das 1. Mal den Tipp von David Deahl nutzten, dass es im McDonalds kostenlos Internet gibt. Leider hat es nur mit dem Empfangen der E-mails funktioniert und nicht mit dem senden. Zum Teil fuhren wir entlang der Railway Geleise, die Silvia letztes Jahr mit dem Indian Pazific gefahren ist. In Port Augusta verzweigt auch der grosse Stewart Highway in den Eyre Highway ein. Weiter gings dann via Iron Knob nach Kimba, in the middle of nowhere. Ein riesiger Kakadu (Galah) steht am Ortseingang, denn in dieser Gegend  gibt es sehr viele solche kreischende Galahs.

Auf dem Campground,der zum Roadhouse gehörte erhielten wir einen Platz und machten unsere 7 Sachen für die Uebernachtung in unserem Rollenden zu Hause bereit. Die Tonnenschweren Trucks donnerten daneben über den Eyre Highway. Als wir dann Dinner hatten und auch zu Bett wollten, mussten wir erst die lieben Freunde von Silvia, die Mosis ausräuchern. Jedoch zum Schlafen kamen wir nicht sehr früh, denn es fuhren nun regelmässig weitere Caravans in den Campground, die Nachts nicht mehr fahren wollten. So auch ein Jep, gefüllt mit unglaublich rücksichtslosen und auch nicht sehr respektvollen Menschen aus unserem nördlichen Nachbarland. Wer durchs Nullarbor reist, soll Kimba nicht unbedingt als Etappenort einplanen.

 

17. Dezember:  Kimba-Streaky Bay Sonnig/Bewölkt  30°C

Nach einer sehr schlechten Nacht, da unsere Nachbarn aus dem nördlichen Nachbarland doch bis morgens um drei den ganzen Campground unterhalten haben, sind wir völlig verdrückt auf die heutige Etappe gegangen. Während Susanne so dahinsegelte, das Steuer fest in der Hand, versuchte Silvia die Seekarten zu lesen um das Slushy Mobil im Wind zu halten. Manchmal fühlten wir uns wie auf einem Segelboot. Der Wind ist zum Teil so stark hier und hat natürlich an unserem Wagen eine sehr grosse Angriffsfläche, so dass man zum Teil immer Gegensteuern muss. Durch eine anschliessende Regenfront gelangten wir nach Venus Bay. Ein herzig verschlafener Ort der vom Fischfang lebt. Als wir ankamen war an der Jetty einiges los, denn die Fischkutter mit den Bäuchen voll von Sardinen/Makrelen waren gerade am ausladen. Ein Australisches Paar namens Kammermann bot uns dann während dem Filetieren ihrer gerade erworbenen Fische auch ein paar an. So plauderten wir noch ein bisschen mit den beiden, während die Pelikane, gerade mal zwei Schritte entfernt gierig um den Fischabfall bettelten. Der Regen hörte so schnell auf wie er kam, so dass wir die komischen Murphys Haystacks, inmitten Farmerland und Weizenfelder, anschauen konnten.

In Streaky Bay angekommen, einkaufen, tanken und ein schönes Plätzchen für unser Nachtlager suchen. Da wir mitten im Nachmittag ankamen, konnten wir die Zeit ein bisschen nutzen, an den wunderschönen Strand sünnele, Janosch beim planschen zuschauen und mit seiner Mutter Uschi plaudern. Eine sehr sympatische Familie aus Lyssach, die nun total 10 Wochen auch mit Wohnmobil und Kind unterwegs sind. Wir erzählten uns beim gemeinsamen Nachtessen die erlebten Stories.

 

18. Dezember:  Streaky Bay – Fowlers Bay Sonnig 31°C

Ausgeruht, gut geschlafen und wieder ready für neue Taten machten wir uns nach dem Abschied der drei Berner auf die Räder. Erneut stachen wir in See, das heisst, der Kampf mit dem Wind begann von neuem. Da sagt einer, im Nullarbor geht’s nur gerade aus. Tja, mit dem Wind und dem ewigen Gegensteuern ist das Fahren hier alles andere als easy. Heute war KM Rasseln angesagt. Auf dem Asphaltband Richtung Westen war die enorme Weite und Grösse noch Eindrücklicher. In Ceduna machten wir nur kurz halt. Ceduna ist das Tor zum Nullarbor Plain was so viel heisst wie „Kein Baum Ebene“. Das grosse Abenteuer begann also ab Ceduna. Nach einem kurzen Mittagsrast, fuhren wir Richtung Nundroo, bogen aber ca. 50 km vorher weg vom Highway auf eine Schotterstrasse in eine Gemeinde namens Fowlers Bay. Dort wurden die eisernen Telefonmasten aus England für die erste Telegrafenleitung in Südaustralien direkt an den Strand geliefert und von dort aus mit Pferd oder Kamelen verteilt. Hier war ein wichtiger Hafen in früheren Zeiten. Heute ist er ein Ausgangspunkt für Walewatching Touren in der Sasion (Juli – Okt. ) und wird schon bald von seinen Wander Dünen überrollt. Auf diese Sanddünen sind wir gestapft um einen unglaublichen Blick auf die km langen Strände zu erhalten. Wow.

 

19. Dezember:  Fowlers Bay - Madura Sonnig 32°C

Zu unserer grossen Überraschung war’s heute Morgen ein wenig…. Neblig…. Innerhalb von 15 Minuten löste die Sonne den Nebel dann aber glücklicherweise auf und ein strahlend schöner Tag entstand. Von Nundroo aus waren wir wieder auf dem Eyre-Highway in Richtung Westen unterwegs. Beim Yalata Roadhouse versuchten wir Infos über die Head of Bight zu erhalten, jedoch ist die Permission neu direkt beim Visitorcenter einzuholen. Von Mai bis Oktober sind in der Bay ca. 20 m Offshore die südlichen Glattwale mit Ihren Jungen anzutreffen. Leider verpassten wir diese Saison, die Bilder davon wären aber vielversprechend gewesen. Trotzdem genossen wir die Aussicht von der Viewing Plattform auf die Bight und die Bunda Cliffs, eine Felsformation aus Kalk- und Granitfelsen.  Ab dem Nullarbor Roadhouse ist der effektive Start der Nullarbor Plain, welcher schwer zu übersehen war…. Plötzlich gabs keine Bäume mehr, sondern nur noch Büsche und Steppe. Sehr eindrücklich, diese unglaubliche Weite.  David’s Information, nicht mehr in South Australia zu tanken sondern dann in Western Australia befolgten wir, denn die Preis-Unterschiede innerhalb von nur 10 km sind horrend. In Border Village ist die Quarantäne-Station für Frucht, Gemüse, Honig, Nüsse, etc. Diesmal waren wir darauf vorbereitet und mussten nichts wegwerfen. Der Inspektor, welcher unser Mobil, kontrollierte, nannte uns sogar „good girls“, da er bei uns wirklich nichts fand… Weiter gings durch die Nuillarbor Plain durch immer wieder wechselnde Landschaften bis Mandura, wo wir nach fast 600 km im Roadhouse-Campground übernachteten. Viele die sagen im Nullarbor sei ja nicht’s können dies gar nicht urteilen, denn viele die das sagen waren noch nicht dort oder schätzen die Natur nicht.  Es wurde auf der langen Fahrt nie langweilig. Immer gab es in dieser wunderschönen Natur, die wir haben etwas zu sehen!

Daly Special: Kontakte zu Reisenden haben wir jeden Tag neue. Sei es auf ein Schwätzchen über die Schönheit des Landes, oder über das Fischen oder einfach zum Austausch von Erlebnissen während der Reise. Egal wo wir uns befinden, werden wir sympatisch und freundlich angesprochen. Auf den Campground s sind wir meist die ersten Ankömmlinge, danach schauen wir beim Apero oder dann beim Nachtessen den anderen zu. Meist gibt es auch dann ein paar freundliche Worte auszutauschen. Ob wir den Oelmesstab unseres Autos suchen oder die Küche zum Abwaschen, kriegen wir sofort Hilfe. Wenn sich nur jeder Europäer ein Scheibchen von den Aussis abschneiden würde, hätten wir eine viel bessere Welt. 

 

20. Dezember:  Madura- Esperance Sonnig 32°C

Driving (Fahren); Straight-Roads (150 km lange schnurrgerade Strassen); Fuell (Tankstop für Benzin); Grösster Eukalyptuswald der Erde durchquert; Norsemann Gold Luft geschnuppert; Esperance Gratis Gutschein für Hotelübernachtung  ausgenutzt und in einem unscheinbaren Restaurant Gourmetmässig  (teuer) gegessen.

Daly Spezial: Viele einheimische Arten von Tieren konnten wir zum Glück lebendig (Nicht  totgefahren von Truck’s) erleben.  Emus, Lizards, Echidna, Schlangen, Wallabies, Kängurus, Koalas, Kookabura, Kakadus, verschiedenste Papageienarten, Wellensittiche, verschiedenste Vogelarten und unsere Lieblingstiere die westaustralischen Fliegen. In Nase, Auge und Ohren waren diese zu finden. Ein blinder Passagier gar sich bei uns einnistete und auch von unseren Vorräten sich bediente. Eine kleine Maus hatten wir dabei und als wir unser Nachtlager aufstellten,  huschte sie an uns vorbei raus in die Freiheit. 

  

21. Dezember: Esperance-Nationalpark Gape le Grand Sonnig 34°C

Nach kurzer Fahrt früh morgens in den Nationalpark hinein, hatten wir Glück, auch wenn’s nicht die Luckly Bay war, erhaschten wir den einzigen Stellplatz im Campground „Le Grand Beach“ direkt am azurblauen Wasser und feinstem weissen Sand. Siehe roter Kreis.

Nachdem wir uns in die Wellen geworfen haben (Wasser war doch noch recht frisch), genossen wir den atemberaubenden Anblick dieses naturbelassenen   Strandes und liessen dies auf uns einwirken. Nach kurzem Sonnenbad, machten wir unser „improvisiertes Camp“ bereit und chillten  (relaxen)  den ganzen Tag ein bisschen herum und genossen die Ruhe. Am Abend begaben wir uns für den Movie „Sunset with Kängurus“ an den Strand und warteten bis die Sonne unterging. Wir waren ganz alleine an dieser wunderschönen Beach. Wir dachten dies jedoch, denn wir waren nicht ganz alleine, hinter uns schlich sich ein Känguru an um sich am angeschwemmten Meeresgras zu verkosten. Wir vergassen fast den Sonnen Untgergang zu knipsen, denn das herzige Känguru zog uns in seinen Bann, da es kaum 15 Meter von uns entfernt war. Zur rechten Zeit am rechten Ort J

 

22. Dezember: Nationalpark Gape le Grand-Jerramnungup Sonnig 33°C

Früh morgens um 6 Uhr fuhren wir bereits los um in Lucky Bay dann mit schönster Aussicht zu Frühstücken. Der unten gelegene Campground war doch recht touristisch im Gegensatz zu unserem letzten Nachtlager. Wir gingen danach an die verschiedenen Bay’s wo eine schöner war als die andere. Feinster wiesser Sand und türkisblaues Wasser und Natur PUR.

Nach einem zweiten kühlen Bad im super klaren und sauberen Wasser fuhren wir nach Esperance, organisierten wir unsere Unterkunft in Fremantel (Perth), probierten mal wieder im MC Donalds Wifi, gaben aber aufgrund der langsamen Leitungen diese Üebung wieder auf, denn wir wollen uns in diesen Ferien nicht aufregen, ab Peanuts, die eigentlich im Moment gar nicht wichtig sindJ Nachdem wir den Great Ocean Drive (Scenic Route) abgefahren haben und noch weitere unberührte traumhafte Strände gesehen haben, wurden wieder etliche Km zurückgelegt, damit wir nach Albany gelangen. Da die Zeitumstellung von South Australia nach Westaustralia 2.5 Stunden beträgt, ist der Sonnenaufgang bereits um ca. 04.30 Uhr und der Sonnenuntergang bereits schon um 19.00 Uhr. Das hiess für uns, da wir in der Dämmerung wegen der Tiere auf der Strasse nicht mehr fahren wollten, in Jerramungup unser Nachtlager auf zu schlagen. Nachdem die täglichen Routinearbeiten getan waren, sind wir schön artig um ca. 20.30 Uhr schon in den Federn gelegen.

 

23. Dezember: Jerramnungup- Peaceful Bay Sonnig 28°C

Das Wetter weckte uns wieder schon um 05.00 Uhr auf, denn es tröpfelte ein wenig aufs Dach. Die grauen Wolken jedoch verschwanden in den nächsten zwei Stunden. Das Frühstück nahmen wir ausnahmsweise im Aufenthaltsraum (Kitchen) des Campgrounds ein. Wir hatten dann Besuch von Priscilla. Ein ausgewachsenes Känguru, welches so neugierig war und einfach herein hopste. Wir wussten jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Dame es auf Taschen  bzw. deren Inhalt abgesehen hatte. Wir konnten uns den scharfen Krallen, nur noch mit Hilfe des Campground Chef’s  entziehen, der seine Damen per Namen bereits gut kennt und auch ihre Allüren uns dann erzählt hat. Die machten sich aber sehr nützlich, und kratzen die eingefangenen Heuschrecken aus unserem Kühlergrill vom Auto.

Nach kurzem Stop in Albany fuhren wir auf die vorgelagerte Halbinsel um weitere verlassene wunderschöne Beaches zu „fötelen“. Das Museum „Wale World“ welsches sich mit dem Walfang in dieser Gegend auseinander setzt (der zum Glück eingestellt wurde) und allgemein Wissen über diese wunderschönen Tiere vermittelt, besuchten wir aufgrund des schönen Wetters nicht.

In Denmark besuchten wir eine Swiss Konfiserie, welche gaaanz feine X –mas Praline verkaufte. In der Paceful Bay angekommen, kriegten wir wiederum, unter lauter Australier unseren Spot zugeteilt, um unser Nachtlager aufzustellen. Nicht zu übersehen ist hier, dass viele einheimische  Fischer diesen Ort aufsuchen und somit fast keine Touris anwesend sind.

Daly Special:  Meist waren wir auf den Campgrounds immer die einzigen „Gringos“. Die Australier sind ein ausgesprochenes Campingvolk. Zu ihrer Grundausrüstung gehört ein weisser 4 WD Geländewagen, Funkantenne, Fischerei Equipment, Zeltanhänger und jede Menge gute Laune und ein offenes Herz für zwei Traveler  wie wir sie sind.

 

24. Dezember Paceful Bay – Walpole Sonnig 30°C

Nach einer sehr friedlichen Nacht in Peaceful Bay, welche ihrem Namen alle Ehre macht, fuhren wir gemächlich richtung Tree Top Walk. Dort genossen wir die Freiheit wie ein Vogel auf und durch die Baumkronen zu spazieren. In 40 Meter Höhe  muss die Freiheit wohl grenzenlos seinJ Bevor der grosse Strom von anderen Touristen ankam, waren wir schon wieder unterwegs nach Walepole durch undendliche Wälder dieser riesen grossen Karri und Tingle Bäume. Beide von der Art Eukalyptusbäume. Jedoch vom Aussterben bedroht, da die Bestände in den frühen Jahren der Besiedlung durch die Briten in grossem Masse abgeholzt wurden. Der Schutz dieser leider immer kleiner werdenden Wälder, die es nur in dieser Gegend weltweit gibt, ist sehr hoch angesetzt.  Einer der langen Waldwege (Schotterpisten) führte zu einem sehr idyllischen See, inmitten dieser grandiosen Natur. Seltene Blumen und Vögel haben wir dort entdeckt.  Im sehr idyllisch gelegenen Caravan Park, durften wir erneut ein typisch australisches Tier vor die Linse bekommen. Der Kookaburra

Abends wurden wir zu einem Aussi Barbeque eingeladen im Campground. Alle Leute, welche an diesem Abend im Campground waren, durften Salat, Bort und Würstchen vom Grill holen. Mit Teller, Besteck, Wein und unseren Stühlen bewaffnet begab en wir uns auch unter die Reisenden und kamen mit zwei Architektinnen (eine Deutsche und eine Spanierin) ins Gespräch, was  sehr interessant war. Der Santa Glaus kommt immer am 24. Dez. vorbei und bring die Geschenke. Dies werden dann 25. Dez. morgens ausgepackt. Fast jedes Kind in Australien glaubt noch an den  Santa Glaus. Dieser kam dann im Feuerwehrauto von Walepole und verteilte Süsses an die Kids.

 

25. Dezember  Walpole-Augusta Sonnig 25°C

Auf der Fahrt nach Augusta fuhren wir weiter durch Karri und Tingle Wälder. In Pemberton machten wir einen Stopp am Gloucester Tree. Dies ist ein Baum, der als Feuer - Lookout benutzt wurde. Metallstangen wurden wie eine Wendeltreppe in den Baum gerammt. Um auf ca. 60 Meter hoch zu kommen schlängelt diese sich den Baum hoch der heute nur noch zwecks Touristenmagnet dort steht.  Die Papageien merkten sic h diese Platz auch schon, denn wo viele Gringos auch viel Futter. Herzige Kerlchen. Auf dem restlichen Weg nach Augusta, welches bereits 1830 gegründet wurde, roch es plötzlich nach Rauch. Irgendwo war wahrsch. ein Bushfire im Gange oder ist am „Verlöschen“.  Auch die schwarzen Baumstämme wiesen auf ein Feuer hin. Im Flinders Bay Campground erhielten wir einen Platz zugeteilt, denn zu Weihnachten war der Caravanpark fast komplett ausgebucht. Viele campierende australische Familien  mit ihren Kindern, Hunden, Schiffen, Fischerruten etc. feierten einen sehr easy going Weihnachtsabend und gingen auch relativ früh zu  Bett.

Daly Special: Konsequent setzen die Australier die Feiertage durch. Die  Tankstellen ( auch in den grösseren Orten) waren geschlossen und wir hatten keine Möglichkeit dies direkt mit EC/VISA an der Zapfsäule zu bezahlen. So fuhren wir auf gut Glück  weiter um dann doch noch eine Tanke zu finden, die zwar schon am schliessen  war, jedoch für uns zwei eine Ausnahme machte.

 

26. Dezember Around Augusta Sonnig, 30°C

Gleich am morgen sind wir zum Leeuwin Lighthouse gefahren . Dieser Leuchtturm ist der höchste von Australien und steht genau auf dem Felsen, wo der Indische Ozean und der Southern Ocean zusammentreffen. Weiter ging die Fahrt nordwärts zu der, Jewel Cave, die wir mit einer Führung besichtigten. Die Gruppe war leider ein bisschen gross, so dass wir leider nicht alles Interessante verstanden haben. 1959 wurde sie von Höhlenforschern entdeckt und schnell danach der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht.  Nach der  stündigen Führung  in der sehr schönen, kühlen Höhle war es wieder mal Zeit eine schöne Beach aufzusuchen. Die Hamelin Bay war dazu perfekt. Türkisblaues warmes Wasser (Indischer Ozean) und weisser feiner Sand, der dann auch überall in Taschen, Ohren, Haaren usw. zu finden war.  Nach einem Lunch und der überraschenden Bekanntschaft dreier Stingrays (Rochen) direkt am Strand, fuhren wir wieder zurück nach Augusta, wo wir noch ein paar Einkäufe fürs Diner machten. Am Barbeque Platz direkt am Strand genossen wir unsere Fleisch Spiesschen und Reissalat , bis die Sonne unterging.

 

27. Dezember  Augusta - Busselton Sonnig 35°C

Auf der Cave Road fuhren wir von Cape to Cape. Wir stoppten an verschiedenen Surf Beaches unter anderem nach Prevelly. Dieser Ort ist auch bekannt als Surfmekka Margret River. Da Margret River 6 km landeseinwärts liegt, wurde Prevelly als Surf Ort für Margret River bekannt. Der Wellengang war bei unserem Besuch nicht überwältigend und die Surfer warteten vergebens auf die perfekte Welle. Ein riesen Bushfire verwüstete eine sehr grosse Fläche. Zum Teil wurden die Häuser bei unserem Besuch wieder aufgebaut, da das Feuer bis in den Ort gelangte. Alle Bäume und Büsche waren zum Teil verkohlt und es sah recht traurig aus.

Weiter nördlich, durch Weinberge und Farmerland gelangten wir ans Cape Naturaliste, wo wir einen Walk an verschiedene Viewing Points machten. In der Walsaison von September bis Mitte Dezember sind von diesen Punkten aus die Blau-, Buckel-, und Glattwale zu beobachten, die in der Geographe Bay ihre Jungen zur Welt bringen. Im Bunker Bay Beach Coffee (Tipp an alle Reisende), stärkten wir uns mit einem feinen Milchshake und genossen die Aussicht ins türkisblaue Meer.

Im überfüllten Mandalay Campground in Busselton schauten sie, dass wir ein ruhiges Plätzchen und Stromanschluss kriegten.  Im Busselton Internet Cafe kriegten wir endlich unsere Wochenberichte los und gingen fein Indisch essen. Mal nicht abwaschen und kochen, das leisteten wir uns nun.

Daly Spezial: Wir nähern uns nun wieder der Gross Stadt. Die Menschen verändern sich fast wie die Landschaften, die  wir durchquerten. Je näher wir der Stadt Perth kommen, desto mehr wird uns wieder bewusst, dass jeder sich selber der Liebste ist. Auf der Strasse winkt man einander nicht mehr zu, so wie im Outback. In den Campgrounds hat mein keine Zeit für ein G‘day, how are you going? oder nur für ein good morning oder ein Schwätzchen.  Man ist wieder enger aufeinander platziert, dafür wieder mehr absorbiert und auf sein eigen konzentriert. Nach drei Wochen Outback sehen wir das positiv als Angewöhnungsphase für unser Leben in der winzig kleinen Schweiz (zum Vergleich zu Australien).

 

28. Dezember Around Busselton Sonnig 36°C

Ausschlafen, uns informieren über das neue Unterwasser Observatorium, herumschlendern in Busselton,  Lunch im Goose mit super Aussicht,  rumhängen denn es war einfach zu heiss um sich körperlich aktiv zu verhalten. Zum Sonnenuntergang waren wir in den kühleren Abendstunden baden gegangen.  Mit Resten-Aufbrauch-Essen und nächtlichem Besuch der Possums schlossen wir diesen ruhigen Tag ab.

 

29. Dezember Around Busselton Sonnig 38°C

Früh morgens fuhren wir mit dem Fahrrad in den kühleren Stunden in die Stadt, bzw. an die Jetty, wo wir am Tag zuvor die 8.00 Uhr Tour buchten. Mit dem „Zügli“ gings dann 1.8 km raus auf die Jetty. Im Unterwasser Observatorium, das stolze 27 Mio Dollar verschlang, waren wir sehr begeistert. Ohne Stress mit Tauch oder Schnorchel Equipment ist diese Gelegenheit einzigartig, die faszinierende Unterwasserwelt in Ruhe zu geniessen. Mit einem fachkundigen Guide konnten wir uns austauschen. Wir hatten genügend Zeit und sahen Korallen, die an den Jetty Pfosten sich angesiedelt haben. Octopus, Letherjacket, Anemonenfische, Kugelfische, Tropetenfisch. Bat Fish usw. konnten wir in ihrer natürlichen Umfeld/geniessen. Danach hängten wir wieder herum, suchten uns eine einsame, schöne Beach und genossen im Schatten das Nichtstun. Schweissgebadet kamen wir im Campground wieder an, gaben die Mietvelos ab und machten unsere täglichen Dinge eben wieder. 

 

30. Dezember Busselton – Rockingham Sonnig 35°C

Auf der Fahrt nach Rockingham beobachteten wir beim Lunch Surf-Kiter, schlenderten in der Stadt herum, beobachteten am Point Peron Vögel und richteten uns in einem etwas komischen Campground (Palm Beach) ein. Den Sonnenuntergang genossen wir zusammen mit einem einheimischen, älteren Paar, wo wir lange zusammen plauderten. 

 

31. Dezember Rockingham – Perth Sonnig 30°C

Die Fahrt durch ein riesen Industriegebiet war nichts Schönes. In unserem Hotel Norfolk in Fremantle konnten wir bereits das Gepäck ins Zimmer checken, um danach unser Mobil beim Vermieter abzugeben. Von Melbourne bis Perth hatten wir nun in 24 reinen Fahrtagen total 5‘400 km gemacht. Nach vier Wochen ohne Pizza genössen wir beim Italiener wieder einmal eine solche. Beim herumschlendern an der Pier, im Park, mit einer Fahrt im Riesenrad und anschliessendem Gelati überbrückten wir die Zeit bis zum Jahreswechsel. Bei einem Glas roten einheimischen Wein  prosteten wir, neben einem riesen Aufgebot von Polizisten, zum Neujahr zu. Misstrauisch fragten wir einen Polizisten, was das zu bedeuten hat. Dieser erklärte uns, dass dies 4 to 4 Trophy 4. Dezember 2011 – 04. Januar 2012

 

01.Januar 2012 Fremantle/Perth Sonnig 35°C

Ausschlafen, Sightseeing in Perth, Historical Route, Kings Park, Botanic Garden war heute auf dem Programm. (Foto Banksia-Blüte)Nachdem wir viel zu Fuss entdeckt hatten, gingen wir einem Tip vom Lonley Planet (Reiseführer) nach.  Am Barack Square ist ein Restaurant Annalakshmi, wo wir Indisch (Vegetarisch) gegessen hatten. Pay by Donation (Buffet wo man essen kann soviel man will und dann auch zahlen kann soviel man will). Mit Sonnenuntergang und super authentischem Indischen Essen war dieser Tag dann auch abgeschlossen.

 

02. Januar  Fremantle Sonnig, 28C

Nach Pancakes zum Frühstück gings zum Sightseeing in Fremantle, wobei wir beide die Stadt bereits früher besucht haben. Deshalb haben wir nur eine Rundfahrt mit dem gratis Cat-Bus gemacht und sind viel zu Fuss unterwegs gewesen. Als Abschluss unserer Reise machten wir noch die letzten Souvenir-Shoppings und machten uns hinters Kofferpacken.

 

03. Januar  Rückreise Perth – Singapur – Zürich (Ankunft am 4. Januar)